Trotz der Corona-Krise wurde auch in diesem Jahr ein “Kinderspiel des Jahres” gekürt. Anders als in den Vorjahren fand die Preisverleihung über einen Live-Stream statt. Gewinner ist ein Geschicklichkeitsspiel.

Seit 2010 wird das “Kinderspiel des Jahres” auf einer eigenen Preisverleihungsveranstaltung in Hamburg ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren hatten stets Grundschulkinder die Spiele bei einer Zeremonie vorgestellt. Wegen der Corona-Pandemie verzichtete der Organisator, der Spiel des Jahres e. V., dieses Jahr auf eine Preisverleihung vor Publikum.

Stattdessen gab Christoph Schlewinski, Koordinator der Kinderspieljury bei dem Verein, am Vormittag über einen Livestream auf Facebook den Sieger bekannt. Das actionreiche Geschicklichkeitsspiel “Speedy Roll” konnte sich gegen seine zwei Mitstreiter durchsetzen. Erfinder des Spiels ist Litauer Urtis Šulinskas.

Der Kritikerpreis „Kinderspiel des Jahres“ ist damit bereits zum 20. Mal vergeben worden. Wie im letzten Jahr wurden insgesamt drei Spiele nominiert: neben „Speedy Roll“ das Reaktionsspiel „Foto Fish” von Michael Kallauch (Logis-Verlag) sowie das kooperative Einschätzspiel „Wir sind die Roboter” von Reinhard Staupe (Nürnberger Spielkarten-Verlag).

Alle Nominierten seien sehr stark gewesen, so Schlewinski. „Wir haben in diesem Jahrgang wirklich wahnsinnig gute Spiele gehabt.” Die drei Kandidaten hatte eine unabhängige Jury von Fachjournalisten aus über 110 aktuellen Gesellschaftsspielen für Kinder zwischen drei und acht Jahren ausgewählt.

cis/dpa