Durch die Corona-Pandemie stehen viele Unternehmen aus der Veranstaltungsbranche kurz vor der Insolvenz. Bundesweit tauchen sie heute Nacht ihre Gebäude in rotes Licht, um auf die Situation aufmerksam zu machen.
Seit Mitte März macht die Veranstaltungswirtschaft so gut wie keinen Umsatz mehr. Mit der Aktion “Night of Light” macht die Branche heute Nacht auf ihre Notlage aufmerksam: Bundesweit strahlen Veranstalter und Event Locations ihre Gebäude rot an. Die Initiator*innen fordern, dass der Staat ein Hilfsprogramm zur Rettung der Branche startet.
Das rote Licht verweist auf die kritische finanzielle Situation, in der sich die Branche befindet: Großveranstaltungen sollen bis zum 31. August 2020 verboten bleiben, hunderttausende Arbeitsplätze sind in Gefahr. Tom Koperek, Initiator der Aktion „Night of Light“ und Vorstand der LK-AG Essen, befürchtet schon jetzt: „Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht! Die aktuellen Auflagen und Restriktionen machen die wirtschaftliche Durchführung von Veranstaltungen quasi unmöglich.“
Zurzeit unterstützt die Regierung die Veranstaltungsbranche mit Kreditprogrammen. Dies schiebt die Zahlungsunfähigkeit schlimmstenfalls jedoch nur auf.
Die HAW Hamburg zeigt in dieser Aktion ihre Unterstützung und wird heute von 22:00 bis 1:00 Uhr nachts den Kunst- und Mediencampus Hamburg in roter Farbe beleuchten. Ermöglicht wird dies wird durch das Lichtlabor am Standort in der Finkenau. Wer sich mit der Branche solidarisch zeigen möchte, kann Bilder und Videos auf Instagram und Facebook unter dem Hashtag #nightoflight hochladen.
erg