Weniger Schulabgänger*innen als im Vorjahr starten mit einer Berufsausbildung. Nun möchte die Schulbehörde mit mehr schulischen Ausbildungsplätzen gegensteuern. 

Weil dieses Jahr weniger Schulabgänger*innen eine Berufsausbildung starten als noch 2019, hat die Schulbehörde am vergangenen Sonntag ein neues Maßnahmenpaket vorgestellt. Grund für den Rückgang an neuen Auszubildenden ist laut Schulbehörde der angespannte Arbeitsmarkt durch die Corona-Pandemie.

Berufsausbildung: Mehr schulische Ausbildungsplätze

Lediglich 35,5% der Haupt- und Realschüler*innen starteten im Jahr 2020 sofort nach der Schule mit einer Berufsausbildung. Das sind 3,5 Prozentpunkte weniger als noch im Vorjahr, so die Behörde für Schule und Berufsbildung.

Aufgrund der rückläufigen betrieblichen Ausbildungsplätze in diesem Jahr soll die Zahl rein schulischer Ausbildungen um rund 800 Plätze erhöht werden. Zusätzlich dazu wurden die Plätze zur Ausbildungsvorbereitung an Berufsschulen erweitert. Das Programm bietet eine Kombination aus Unterricht und betrieblichen Praktika. Nach Angaben der Behörde ist es in diesem Jahr 42 Prozent der Teilnehmer*innen des Vorbereitungsprogramms gelungen, im Anschluss eine Ausbildungsstelle zu finden.

Rund 5000 Schüler*innen verlassen die Schule

Im Jahr 2020 haben laut der Behörde 9338 Schuler*innen die zehnte Klasse einer Stadtteil- oder Sonderschule abgeschlossen. Während sich rund 5000 dazu entschieden, die allgemeinbildende Schule zu verlassen, streben 4244 Schüler*innen das Abitur an und besuchen weiterhin die Schule.

luw/dpa

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