
Der Bauwagenplatz Zomia an der Altonaer Sternbrücke darf bleiben – zumindest vorerst. Die Stadt möchte zukünftigen Wohnungsbau auf der Fläche nicht ausschließen.
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Trotz der umfassenden Baumaßnahmen an der anliegenden Sternbrücke darf der Bauwagenplatz Zomia bleiben, das teilte das Bezirksamt Altona mit. Ein Verlängerungsvertrag sei bereits an die Bewohner*innen des Areals versendet worden.
Mindestens bis 2024 soll der neue Mietvertrag gelten. Eine Verlängerung auch darüber hinaus gilt als wahrscheinlich. Ein Fragezeichen bleibt allerdings: Im Gegensatz zur Bezirksversammlung hat die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen eine zukünftige Wohnbebauung des Platzes nicht ausgeschlossen.
Behörde schließt Wohnbebauung nicht aus
Noch im August 2020 hatte sich die Bezirksversammlung gegen eine Bebauung entschieden – und sich dabei auf gesundheitsschädlichen Elektrosmog berufen, der von den Bahntrassen kommt. Dies würden Studien der Weltgesundheitsorganisation belegen. Die Behörde hingegen sieht – ebenfalls durch Studien unterstützt – keine Gefahr für die Gesundheit potenzieller Anwohner*innen.
Aktuell ist die Fläche als Gewerbegrundstück ausgewiesen; die Nutzung als Bauwagenplatz ist akzeptiert. Sven Hielscher, CDU-Bezirksabgeordneter, sagt dem Abendblatt: “Wir haben damit seinerzeit die Bauwagenszene in Hamburg befriedet. Deshalb sollte der Platz bleiben.”
Erneuerung der Sternbrücke wird kontrovers diskutiert
Rund um die Erneuerung der Sternbrücke gibt es bereits seit Jahren kontroverse Diskussionen. Die Deutsche Bahn möchte die Brücke abreißen und neu errichten. Kritiker*innen der Initiative Sternbrücke fühlen sich in der Planung umgangen und sprechen sich für eine Sanierung der Brücke aus. Eine Sanierung würde das Stadtbild weniger stark verändern.
Titelbild: Vössing Ingenieurgesellschaft mbH
bem
Bennet Möller, Jahrgang 1995, stand schon mal im Finale einer Deutschen Meisterschaft – im Futsal, einer besonders schnellen Form des Hallenfußballs. Das war 2019, als Bennet noch mit dem Studium der Politikwissenschaft an der Universität Hamburg beschäftigt war. Beim Unternehmen Jungheinrich, berühmt für seine Lagertechnik, arbeitete er in der Kommunikationsabteilung – er saß auch schon mal selbst auf einem Gabelstapler. Für das politische Bildungsforum der Konrad-Adenauer-Stiftung organisierte er Veranstaltungen mit Politikern, Wissenschaftlern und Wirtschaftsleuten. Yuval Noah Hararis „Kurze Geschichte der Menschheit“ ist sein Lieblingssachbuch, und überhaupt liest er lieber, als Fernzusehen. Auch Fußball spielt er lieber selbst, als es auf einem Bildschirm zu verfolgen. Kürzel: bem