Mit der Kälte ist in Hamburg auch die Zahl der verstorbenen obdachlosen Menschen gestiegen. Die “Eisbademeisters” wollen mit einem Sprung ins kalte Wasser auf die Situation der Obdachlosen aufmerksam machen und zu Spenden aufrufen.
Alleine vergangene Woche sind vier obdachlose Menschen auf den Straßen Hamburgs verstorben. Vergangene Woche bargen Feuerwerkräfte ein Verkäufer des Hamburger Straßenmagazins “Hinz und Kunzt” leblos aus dem Billhorner Kanal.
Hamburger Vereine mieten schon seit November Hotelzimmer an, um obdachlose Menschen vor Kälte und Krankheit zu schützen. Die Hamburger Bürgerschaft hingegen lehnte Ende Januar zum dritten Mal Anträge der Linken, FDP und der CDU zur Hotelunterbringung ab.
Mindestens elf verstorbene Obdachlose
Bereits vor zwei Wochen veranstaltete “Hinz und Kunzt” eine Mahnwache. Unter dem Hashtag #openthehotels erinnerten Sozialarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen des Straßenmagazins an die damals fünf verstorbenen Obdachlosen. Mittlerweile stieg diese Zahl auf mindestens elf.
Jetzt heißt es: Wir springen für Wärme ins kalte Wasser. Den ganzen Winter über wollen die „Eisbademeisters“ einmal pro Woche, freitags um 16 Uhr, am Elbstrand ins kalte Wasser springen – für den guten Zweck. FINK.HAMBURG war bereits am 29. Januar 2021 vor Ort:
Titelbild: Marie Filine Abel