Mann bricht in Alster ein – und rettet sich selbst

Eisdecke zu dünn

Alster
Die Eisdecke auf der Außenalster ist noch zu dünn. Foto: Maximilian Kaiser

Trotz der derzeitigen Kälte ist die Eisdecke für ein Spaziergang auf der Alster noch viel zu dünn. Wie gefährlich es sein kann die gefrorene Fläche schon zu betreten, erfuhr ein Mann in der Nacht zu Dienstag am eigenen Leib.

Ein 30-jähriger Mann ist in der Nacht zu Dienstag in der Nähe des Rathauses in die Eisdecke auf der Alster eingebrochen. Laut der Polizei stand er unter Alkoholeinfluss, als er sich entschied über die zugefrorene Alster zu laufen. Er konnte sich selbst aus dem Alsterfleet auf einen Betonpfahl retten. Die von Passanten alarmierten Einsatzkräfte konnten ihn dann von dort an Land bringen. Er wurde zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.

An Schlittschuhlaufen ist noch lange nicht zu denken

Auch wenn das Betreten der Alster nach der Kälte der letzten Tage verführerisch erscheint, warnt die Hamburger Umweltbehörde davor. Mit Eismessungen ermittelt sie die Tragfähigkeit des Eises. Die Ergebnisse sollen dann im sogenannten Eiszustandsbericht öffentlich einsehbar sein. Ans Schlittschuhlaufen auf der Außenalster ist momentan nicht zu denken. Dafür bräuchte es eine 20 Zentimeter dicke, geschlossene Eisdecke. Wenn die Eisdicke diese Marke erreicht, wird die Stadt dazu eine offizielle Meldung herausgeben. Aktuell ist das Eis aber noch hauchdünn.

Auch wenn das Eis in den kommenden Tagen stabiler werden könnte: Ein Eisspaziergang auf der Außenalster birgt immer das Risiko einzubrechen, dass die Hamburger*innen selbst tragen müssen. Die Binnenalster darf zudem nie betreten werden. Hier kann sich auch bei starkem Frost keine sichere Eisdecke bilden.

mak/dpa

Titelbild: Maximilian Kaiser