Der Hamburger Hafen hat die Corona-Pandemie bislang besser überstanden als gedacht. Das geht aus den Zahlen für 2020 hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurden.

Am Donnerstag hat der Hamburger Hafen die Umschlagszahlen für 2020 veröffentlicht. Laut Axel Mattern, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing, ist der Seegüterumschlag im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 Prozent gesunken. Man habe angesichts der Corona-Pandemie eigentlich mit einem zweistelligen Einbruch gerechnet. „Das heißt, wir können uns freuen“, sagt Mattern.

Hamburg verliert im Nordrange-Vergleich

Der Hamburger Hafen zählt zur so genannten Nordrange. Damit sind die wichtigen kontinentaleuropäischen Häfen an der Nordsee gemeint, über die etwa 80 Prozent des europäischen In- und Exports abgewickelt werden. Unter den drei größten Nordrange-Häfen traf Corona Hamburgs Hafen scheinbar am schlimmsten.

Hamburgs Containerumschlag sank den Angaben zufolge um 7,9 Prozent. Rotterdam meldete ein Minus von 3,2 Prozent, Antwerpen hingegen ein Plus von 1,2 Prozent. Bremen liegt laut Mattern geschätzt bei einem Minus von 3,7 Prozent. „Wilhelmshaven, leider, minus 33,8 Prozent“, so Mattern.

Der Marktanteil des Hamburger Hafens am Gesamtgeschäft der Nordrange reduzierte sich um 1,2 Prozent auf 21,5 Prozent. Hamburg bleibt damit deutlich der drittgrößte Hafen, liegt aber mit Abstand hinter Rotterdam (36,3 Prozent) und Antwerpen (30,4 Prozent).

pia/dpa


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