Wassersport und Mülltransport: So funktioniert Green Kayak

Ein Selbstversuch

Zeit auf dem Wasser verbringen und zugleich Gutes tun: Das macht die NGO Green Kayak möglich. Hamburger:innen können sich von der Initiative kostenlos Paddelboote leihen, wenn sie dafür Müll auffischen. FINK.HAMBURG hat es ausprobiert.

Ein Video von Wyn Matthiesen, Manuel Kunst und Melissa Hertwig.

An warmen Sommertagen wird es rund um die Alster und an den Fleeten voll. Viele versammeln sich dann an den Gewässern, um die Beine baumeln zu lassen und kühle Getränke zu zischen. Flaschen, Dosen und andere Abfälle landen dann allerdings gelegentlich dort, wo sie nicht hingehören: im Wasser. Gegen diese Verschmutzung kämpft die NGO Green Kayak an. In vier europäischen Ländern verleiht die dänische Initiative kostenlos Paddelboote, unter einer Bedingung: Die Paddler:innen müssen während der Fahrt den Müll auffischen, der im Wasser schwimmt.

In Hamburg können sich Interessierte an fünf, bald sechs Standorten ein Green Kayak mieten, darunter die Bootsvermietung Dornheim in Jarrestadt. Termine lassen sich dabei auf der Seite der NGO buchen. Bis zu zwei Personen dürfen dann mit Greifzange und Mülltonne ausgestattet ablegen und sich auf die Suche nach Unrat begeben. Im letzten Jahr fischten Teilnehmende pro Tour durchschnittlich 4,2 Kilogramm Abfall aus dem Wasser, sagt die NGO Green Kayak. Ob da noch mehr geht? FINK.HAMBURG hat es ausprobiert – mit überraschendem Ergebnis.