Der Kampfmittelräumdienst entschärfte gestern Abend erfolgreich eine Fliegerbombe in Ottensen. Der Blindgänger befand sich in der Friedensallee und war Mittwoch Vormittag entdeckt worden – etwa 5500 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen.
Entwarnung in Hamburg-Ottensen: Der Kampfmittelräumdienst entschärfte am Mittwochabend eine 225 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr evakuierten dafür etwa 5500 Menschen.
Der Blindgänger englischer Bauart war am Mittwochvormittag bei Sondierungsarbeiten entdeckt worden. Die Fliegerbombe befand sich vier Meter unter der Erde in der Friedensallee. Die Feuerwehr hatte daraufhin einen Sperrradius von 300 Metern und einen Warnradius von 500 Metern festgelegt.
Notunterkunft in den Messehallen
Innerhalb des Warnradius informierte das Bezirksamt Altona die Bevölkerung mithilfe von Lautsprecheranlagen über den Fliegerbombenfund. Polizei und Feuerwehr forderten die Anwohner:innen dazu auf, das Haus nicht zu verlassen. Insgesamt waren 340 Einsatzkräfte der Feuerwehr unterwegs.
Im Sperradius ging die Polizei von Tür zu Tür, um alle Bewohner:innen zu informieren. Um die 5500 Menschen sicher unterzubringen, wurde in den Hamburger Messehallen kurzfristig eine Notunterkunft eingerichtet.
Fliegerbombe in Ottensen: Verkehrseinschränkungen
Die Evakuierung verursachte große Einschränkungen im Straßenverkehr: Die Polizei musste das Gebiet um die Friedensallee weiträumig sperren. Auch auf den S-Bahnlinien S1 und S11 musste der Verkehr zwischen Altona und Othmarschen unterbrochen werden.
wyn/dpa
Einem der eloquentesten Rhetoriker Deutschlands die Sprache verschlagen? Hat Wyn Matthiesen, Jahrgang 1996, bereits geschafft. An seinem ersten Tag als Praktikant beim „Stern“ erklärte er Gregor Gysi die „Swipe Up“-Funktion bei Instagram und ließ den Politiker mit einem Wisch staunend zurück. Immer mit Handy und MoJo-Equipment ausgestattet, interviewte der mobile Reporter für „Spiegel“ und „Stern“ bereits Verschwörungstheoretiker auf Anti-Corona-Demos, Bestatter im Pandemie-Alltag und Remote Worker auf Gran Canaria. Zuvor studierte er PR in Kiel. Grauen Beton und rauen Jargon schätzt er nicht nur an seiner Heimat Dortmund-Dorstfeld, sondern auch in den Texten seines Lieblingsrappers Trettmann. (Kürzel: wyn)