Warnstreik in Hamburg: Einschränkungen von Montag bis Mittwoch

Druck auf Tarifverhandlung

Warnstreik in Hamburg | Titelbild: Unsplash/Mike Powell
Warnstreik in Hamburg | Titelbild: Unsplash/Mike Powell

Hamburger:innen müssen Anfang der Woche mit Einschränkungen im öffentlichen Dienst rechnen. Aufgrund des Tarifstreits bleiben zahlreiche Ämter und Gerichte geschlossen. Eine Kundgebebung findet am Dienstag in der Innenstadt statt.

Mehrere Bezirks-, Finanz- und Ortsämter, Zulassungsstellen und Gerichte bleiben nach Gewerkschaftsangaben von Montagabend bis Mittwochfrüh geschlossen oder nur eingeschränkt arbeitsfähig. Laut dem Beamtenbund und Tarifunion (dbb) sind auch der Strafvollzug, der Rettungsdienst der Hamburger Feuerwehr sowie das Parkraum-Management betroffen.

Zuvor hatte schon am Samstag die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) in Hamburg einen Warnstreik für Dienstag angekündigt. Man müsse den Arbeitgeber:innen die Bedeutung der eigenen Arbeit deutlich machen, heißt es in einem Tweet der DPolG.

Warnstreik könnte für Verkehrsbehinderungen sorgen

Der Warnstreik soll von Montag, 18 Uhr, bis Mittwoch, 6 Uhr, andauern. Für Dienstag hat der dbb in der Innenstadt eine Demonstration angemeldet. An einer Kundgebung auf der Willy-Brandt-Straße in Höhe Domstraße sollen Dienstagmittag fast 1000 Menschen teilnehmen. Da es zu Verkehrbehinderungen kommen kann, sind Autofahrer:innen in der Zeit von 10 bis 15 Uhr dazu aufgerufen, die Innenstadt zu meiden.

Lohnsteigerung von fünf Prozent gefordert

Grund für den Warnstreik ist das Ergebnis der zweiten Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder, die bisher ohne Beschluss verlief. Der Streik soll nun den Druck für die letzten Verhandlungsrunden am 27. und 28. November erhöhen. DPolG und dbb fordern unter anderem eine Lohnsteigerung von fünf Prozent beziehungsweise mindestens 150 Euro mehr im Monat.

lub/dpa

Titelbild:Unsplash/Mike Powell