Der Hamburger Senat investiert 8,5 Millionen Euro in die Toilettenoffensive.
Der Hamburger Senat investiert 8,5 Millionen Euro in die Toilettenoffensive. Foto: Sung Jin Cho | Unsplash

Rund 8,5 Millionen Euro investiert der Senat in öffentliche Toiletten. Das Geld fließt unter anderem in den Umbau der Toiletten an der Reeperbahn, in Planten un Blomen und an der S-Bahn-Haltestelle Neugraben.

Der Hamburger Senat stellt bis zu 8,52 Millionen Euro für pandemiebedingt notwendige Sanierungen und Neubauten öffentlicher Toiletten bereit. Diese Toilettenoffensive soll das Angebot an viel besuchten Orten und Grünflächen in Hamburg verbessern.

Kein Griff ins Klo: Hamburgs Toilettenoffensive

Die Stadtreinigung Hamburg setzt im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft folgende Maßnahmen um:

  1. Automatiktoiletten: Die Wall-Toiletten an der Wandsbeker Chaussee, im Turmweg, am Marie-Jonas-Platz und Millerntorplatz sollen gegen barrierefreie Automatiktoiletten ersetzt werden.
  2. Niedrigschwellige Toiletten: An der Reeperbahn sollen eine Automatiktoilette und zwei niedrigschwellige Toilettenanlagen entstehen. Letztere sind kostenlos und leicht zugänglich. An den S-Bahnhöfen Allermöhe sowie Nettelnburg sind ebenfalls Automatiktoiletten geplant. Weitere Umsonsttoiletten entstehen in der Lederstraße (Stadionumfeld), am Alma-Wartenberg-Platz, Statthalterplatz, Hansaplatz und Stübenplatz.
  3. Öffentliche Toilettenanlagen: Auf dem Spielplatz Schemmannstraße (Berner Au), in der Parkanlage Planten un Blomen sowie im Umfeld des Domplatzes sind zusätzliche öffentliche Toilettenanlagen als Kiosk-WC-Anlagen geplant. Hier soll es eine barrierefreie Automatiktoilette und eine niedrigschwellige Toilette geben.
  4. Gendergerechte und barrierefreie Toiletten: Ein barrierefreies Angebot für alle Geschlechter entsteht durch die Komplettsanierungen der Sanitäranlagen am S-Bahnhof Neugraben, Neugraben Markt sowie Tropengarten in Planten un Blomen.

Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Bedarf an öffentlichen Toiletten gestiegen. Die Stadt will mit dem Umbauprogramm ein attraktives Stadtbild für Bürger:innen und Gäste gewährleisten.

Finanzsenator Andreas Dressel sagte: „Mit unserer Sanierungsoffensive für Hamburgs öffentliche Toiletten sorgen wir nicht nur für ein verbessertes Stadtbild, die zahlreichen Maßnahmen sind auch ein echtes Plus für mehr Hygiene und Sauberkeit. Hamburg verfügt schon jetzt über ein sehr ordentliches Netz an öffentlichen Toilettenanlagen, das wir aber jetzt Schritt für Schritt noch weiter ausbauen beziehungsweise modernisieren werden.“

agu