Die Gewerkschaft Verdi ruft Teile der Beschäftigten des Hamburger Flughafens zu einem 24-stündigen Streik auf. Die teils schon chaotischen Zustände könnten sich verschlimmern.
Verdi hat die Beschäftigten der Real Estate Maintenance (RMH) dazu aufgefordert, mit Beginn der Frühschicht am Freitag für 24 Stunden zu streiken. Das verkündigt die Gewerkschaft am Mittwoch. Die RMH-Beschäftigten kümmern sich um die Instandhaltung der Technik in der Gepäckbeförderung, der Startbahnen und der restlichen technischen Infrastruktur des Hamburger Flughafen.
Mit dem Streik am Hamburger Flughafen will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Sie fordern eine Anhebung der Löhne um 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem wollen sie Vorteile für Gewerkschaftsmitglieder erreichen. Die Arbeitgeber*innen hätten bislang nur eine Anhebung von vier Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren angeboten. Zusätzlich würden sie nicht tabellenwirksame Leistungen zustimmen. Das sind Einmalzahlungen, die keinen Einfluss auf die Rente haben.
Hamburger Flughafen unter Druck
Bereits jetzt steht der Hamburger Flughafen in der Kritik: Passagiere müssen wegen Personalmangel mit langen Wartezeiten rechnen, auch auf ankommendes Gepäck müssen Fluggäste oft warten. Als Reaktion auf die Wartezeiten und die anstehenden Schulferien in mehreren Bundesländern wurden bereits die Öffnungszeiten verlängert.
lin/dpa
Sarah Lindebner, 1998 in Innsbruck geboren, scheint Heimweh nicht zu kennen: Für Workaways zog es sie bereits nach England, Island, Norwegen und Portugal, für ihr Bachelorstudium in Kommunikationswissenschaft nach München. Bei einer Produktionsfirma für Werbefilme räumte sie als Praktikantin Keller aus und wirkte bei einem Kurzfilm über eine Entführung mit. Technisches Knowhow erwarb sie während eines weiteren Praktikums in einer Dokumentarfilmproduktion. Bei einem halbjährigen Videojournalismus-Stipendium nahm sie die Kamera selbst in die Hand, um Nachtschichten in Bäckereien, Hotels und Krankenhäusern zu begleiten. Jetzt verbringt sie ihre Tage in den Redaktionsräumen von FINK.HAMBURG, wo die nächsten Filmprojekte auf sie warten. Lange wird es sicher nicht dauern, bis Sarah wieder die Koffer packt. Next Stop: die Mongolei. Kürzel: lin