Die Gewerkschaft Verdi ruft Teile der Beschäftigten des Hamburger Flughafens zu einem 24-stündigen Streik auf. Die teils schon chaotischen Zustände könnten sich verschlimmern.
Verdi hat die Beschäftigten der Real Estate Maintenance (RMH) dazu aufgefordert, mit Beginn der Frühschicht am Freitag für 24 Stunden zu streiken. Das verkündigt die Gewerkschaft am Mittwoch. Die RMH-Beschäftigten kümmern sich um die Instandhaltung der Technik in der Gepäckbeförderung, der Startbahnen und der restlichen technischen Infrastruktur des Hamburger Flughafen.
Mit dem Streik am Hamburger Flughafen will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Sie fordern eine Anhebung der Löhne um 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem wollen sie Vorteile für Gewerkschaftsmitglieder erreichen. Die Arbeitgeber*innen hätten bislang nur eine Anhebung von vier Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren angeboten. Zusätzlich würden sie nicht tabellenwirksame Leistungen zustimmen. Das sind Einmalzahlungen, die keinen Einfluss auf die Rente haben.
Hamburger Flughafen unter Druck
Bereits jetzt steht der Hamburger Flughafen in der Kritik: Passagiere müssen wegen Personalmangel mit langen Wartezeiten rechnen, auch auf ankommendes Gepäck müssen Fluggäste oft warten. Als Reaktion auf die Wartezeiten und die anstehenden Schulferien in mehreren Bundesländern wurden bereits die Öffnungszeiten verlängert.
lin/dpa