Im neuen Jahr erhöhen sich die Preise des HVV um durchschnittlich 3,2 Prozent. Das zukünftige 49-Euro Ticket soll allerdings in die Preise miteingebunden werden.

Ab 2023 erhöhen sich die Preise des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV). Durchschnittlich 3,2 Prozent teurer werden die Tickets. Laut dem HVV stimmte der Hamburger Senat zu. Als Hauptgrund für die Preiserhöhung nannte der HVV die steigenden Energiekosten. Diese würden aber nur zu einem kleinen Teil an die Fahrgäste weitergegeben werden. Eine Kurzstrecke wird sich für eine erwachsene Person um 10 Cent erhöhen, also auf 1,90 Euro. Das gleiche gilt für den Nahbereich, der ab 2023 2,50 Euro kosten wird. Das Ticket Hamburg AB, welches sich über ein bis zwei Ringe erstreckt, steigt auf 3,60 Euro. Die 9-Uhr-Tageskarte kostet dann statt 6,90 Euro 7,10 Euro.

Keine Erhöhung bei Senioren- und Kinderkarten

Doch nicht alle Preise verändern sich. So bleiben die Preise bei Kinder- und Seniorenkarten gleich. Allerdings wurde die Altersgrenze für Senioren von 63 auf 65 Jahre angehoben. Für bestehende Kunden hat dies aber keine Auswirkung. Ein Sprecher des Hamburger Verkehrsverbund betont, dass der Preisanstieg deutlich unter der aktuellen Inflationsrate liegt.

49-Euro Ticket kann Entlastung bringen

Die konkrete Umsetzung des geplanten 49-Euro Tickets (Nachfolge des 9-Euro-Ticket) ist noch unklar. Sollte das geplante 49-Euro-Ticket eingeführt werden, würden viele der 700.000 Zeitkarteninhaber*innen im HVV deutlich entlastet werde, so ein HVV-Sprecher. Die Fahrgäste sollen dann automatisch auf den neuen Preis umgestellt werden. Der Hamburger Verkehrsverbund geht davon aus, dass viele Käufer des Einzel- und Tagestickets dann auch vermehrt das 49-Euro Ticket nutzen werden.

mag/dpa