
Kuala Schlumpur, Tropenburgsort und Mallermöhe: Wer in Hamburg U- und S-Bahn fährt, landet zurzeit an diesen Haltestellen. Der HVV will mit der Aktion auf den Klimwandel hinweisen, passend zum Start der Klimakonferenz in Ägypten.
Foto: Gerhard Ludwig S-Bahn Hamburg
Zur 27. Weltklimakonferenz in Ägypten hat der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) 14 U-Bahn-, S-Bahn- und Bushaltestellen umbenannt. Drei Tage lang tragen die Haltestellen Namen von Städten südlich des Äquators. Aus Eppendorfer Baum wird zum Beispiel Steppendorfer Baum und aus Rothenburgsort wird Tropenburgsort. Die Schilder der Haltestellen hat der HVV temporär überklebt.
Steigende Temperaturen – auch für den Norden eine Gefahr
Mit der Aktion möchte der HVV die konkrete Bedrohung durch den Klimawandel auch lokal für Hamburg deutlich machen. “Steigende Meeresspiegel, anhaltende Trockenheit und extreme Hitze werden auch bei uns im Norden tiefgreifende Folgen haben”, schreibt der HVV dazu.
Die S-Bahn hält für drei Tage nicht in Stellingen, sondern in Seychellingen, die U-Bahn in Kuala Schlumpur (Schlump) und Saharalandstraße (Saarlandstraße). Aus St. Pauli wird São Pauli, aus Blankenese Casablankenese, und aus Mümmelmannsberg Mümmelmannsbeach.
Ein Baustein: Bahn fahren für den Klimaschutz
“Der Mobilitätssektor ist ein wichtiger Hebel, um den CO2-Fußabdruck signifikant zu reduzieren”, teilte der HVV mit. Alle U- und S-Bahnen fahren mit 100 Prozent Ökostrom, mehr als 200 elektrische Busse sind im HVV unterwegs. Bis 2030 soll die vollständige Umstellung auf emissionsfreie Busse in Hamburg abgeschlossen sein. Allein damit würden jährlich etwa 113.000 Tonnen CO2 eingespart, so der Verkehrsverbund.
Diese Hamburger Haltestellen haben neue Namen:
S-Bahn
Balearenfeld (Bahrenfeld)
Seychellingen (Stellingen)
Tropenburgsort (Rothenburgsort)
Havannerbrook (Hammerbrook)
Mallermöhe (Allermöhe)
U-Bahn
Kuala Schlumpur (Schlump)
Saharalandstraße (Saarlandstraße)
Steppendorfer Baum (Eppendorfer Baum)
São Pauli (St. Pauli)
Bus
S Casablankenese (S-Bahn Blankenese)
Trabrennbahn Balearenfeld (Trabrennbahn Bahrenfeld)
U Mümmelmannsbeach (Mümmelmannsberg)
Schenefelder La Paz (Schenefelder Platz)
Schule Kap Verder (Schule Kirchwerder)
bär/dpa
Mirjam Bär, 1994, war schon vieles: Souffleuse, Regieassistentin, Eventmanagerin – sie hat sogar Udo Lindenberg seine eigene Biographie verkauft. So bunt wie ihr beruflicher Hintergrund sind auch ihre Interessen: Veganismus, Diversity, Ausgehen, Schauspielern und mehr. Ihre Konstanten im Leben: Musik und Hamburg. Die St.-Pauli-Schwärmerin spielt Gitarre, singt, liebt Konzerte. Mit Musik ging es auch nach ihrem Studium Kultur der Metropole weiter. Mirjam hat bei einem Plattenlabel gearbeitet und dort Artists beigebracht, wie man gute Social-Media-Arbeit macht. Zudem schreibt sie für den Musikblog „Good because Danish“ und betreut deren Social-Media-Auftritt. Kürzel: bär