Massen an Online-Bestellungen, Berge an Verpackungsmüll und Verlegenheitsgeschenke: Nachhaltigkeit und Weihnachten passen für mich kaum zusammen. In unserer Familie konnten wir schon immer sparen – zumindest was das Geschenkpapier angeht.

„Vorsichtig aufmachen, damit wir das Geschenkpapier nochmal benutzen können“, sagte meine Mama. Und so war es: Solange ich mich erinnern kann, wurde das Papier am Ende des Abends vorsichtig wieder zusammengelegt und im Keller verstaut. Unsere Geschenke wurden Jahr für Jahr in dasselbe Papier eingewickelt. Und das halte ich bis heute für sehr sinnvoll.

Ich bin kein Mathe-Genie, aber trotzdem habe ich mich mal an eine kleine Rechnung gewagt: Die meisten Deutschen verschenken laut Statista sechs bis zehn Geschenke. Gehen wir davon aus, dass jede Person in Deutschland acht Geschenke verschenkt und pro Gegenstand ungefähr einen Quadratmeter Papier benötigt: Das wäre fast so viel Papier (672,64 Quadratkilometer) wie die Fläche von Hamburg – zumindest ohne Altona (677,3 Quadratkilometer).

Zeitungspapier reicht doch …

Das Prinzip des Verpackens habe ich noch nie so richtig verstanden. Vielleicht sind es diese drei Sekunden Spannung, die das Öffnen zu einem Erlebnis machen. Mein Herz blutet aber, wenn ich eine liebevoll gebastelte Verpackung innerhalb von Sekunden aufreißen muss. Letztendlich geht es doch um die Geste. Daher sehen meine Geschenke meist von außen schlechter aus, als sie eigentlich sind. Meine Geschenkübergabe wird oft begleitet von einem verzweifelten „die inneren Werte zählen“.

Verpackungsmüll an Weihnachten vermeiden – aber wie?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Geschenke nachhaltiger zu verpacken. Die Bundesregierung empfiehlt beispielsweise, Verpackungen wiederzuverwenden und auf aluminiumbeschichtetes Papier zu verzichten. Stattdessen könne man Verpackungen aus recyceltem Papier, Kartons oder Packpapier benutzen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um nachhaltiger zu schenken. Damit ihr Verpackungsmüll an Weihnachten spart, könnt ihr statt Geschenkpapier z.B. folgende Materialien verwenden: Altpapier, Papiertüten, Kalenderblättern oder Zeitschriften, Tücher oder auch wiederverwendbare Geschenkkisten.

Gehört Geschenkpapier ins Altpapier?
Einfach bedrucktes Geschenkpapier kann über das Altpapier entsorgt werden. Papier mit einer Glitzer- oder Folienbeschichtung gehört in den Restmüll.

Ihr seid euch unsicher, ob es sich um einfaches oder beschichtetes Papier handelt? Dann macht den Zerreiß-Test: Einfaches Geschenkpapier lässt sich problemlos zerreißen, die Ränder werden faserig. Beschichtetes Papier ist hingegen stabiler und lässt sich an den Rändern etwas dehnen.

Bitte beachtet: Verzierungen wie Bänder und Glitzersterne müssen vorher entfernt werden. Weitere Informationen zur Entsorgung von Geschenkpapier findet ihr auf der Seite der Stadtreinigung Hamburg.

Lasst und gemeinsam Bremen einpacken!

Wiederverwendbare Verpackungen oder recycelbares Geschenkpapier: Schon mit Kleinigkeiten könnte eine große Menge an Müll eingespart werden. Wenn jede*r seinen Geschenkpapier-Verbrauch auch nur um die Hälfte minimieren würde, könnten wir mit dem übrig gebliebenen Papier nur noch die Fläche von Bremen (326,7 Quadratkilometer) einpacken. Und natürlich Verpackungsmüll sparen.

Stine „die Maschine“ Schumacher hat ihren Spitznamen durch ihre hervorragenden Reflexe im Tor bekommen. Seit zwölf Jahren spielt sie Fußball, verlagerte ihre Karriere dann aber doch lieber in die Öffentlichkeitsarbeit von Eintracht Braunschweig. In der Abteilung absolvierte sie im Rahmen ihres Bachelorstudiums Kommunikationsmanagement ein Praktikum. Aber Fußball ist nicht ihre einzige Leidenschaft: Die 1999 geborene Harsefelderin ging nach dem Abitur als Au Pair nach Italien – auch um ihrem Lieblingssänger Eros Ramazzotti etwas näher zu sein. Dort vertiefte sie ihr Interesse am Fotojournalismus. Bei der Orangenschlacht in Ivrea oder beim Kochen mit der Gastfamilie – immer war die Kamera dabei. Was kann Stine eigentlich nicht? Ganz einfach: lügen. Nicht mal zur Not. Kürzel: stm