Uni Hamburg: Letzte Generation besprüht Audimax

Protestaktion

Das Audimax der Universität Hamburg wurde von der Letzten Generation mit orangener Warnfabe besprüht.
Die Reinigungsarbeiten nach der Farbattacke auf das Audimax der Universität Hamburg sind in vollem Gange. Foto: Moritz Löhn

Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation” haben am Montagmorgen das Audimax der Universität Hamburg mit orangener Warnfarbe besprüht. Es ist nicht die erste Aktion dieser Art.

Gegen Montagvormittag fand eine Farbattacke mit orangener Warnfarbe gegen das Audimax der Universität Hamburg statt. Hinter der Aktion steckt die Protestgruppe „Letzte Generation”, die sich in einem Schreiben dazu bekannte. Schon vor zwei Wochen kündigte die Gruppe in einem offenen Brief an, dass zum Semesterbeginn bundesweit Universitätsgebäude mit orangener Warnfarbe markiert werden sollen. In ihrem Schreiben fordert die Gruppe eine politische Wende unter dem Motto „Weg von fossil – hin zu gerecht!” und verlangt den sozialgerechten Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle bis spätestens 2030.

Die Aktivist*innen hatten in den letzten Wochen bereits 15 Gebäude mit orangener Farbe besprüht, darunter das Brandenburger Tor und die Weltzeituhr in Berlin. An diesem Montag sollen noch weitere Gebäude folgen, so eine Pressemitteilung der „Letzten Generation”.

Nicht die erste Aktion der „Letzten Generation” gegen die Uni Hamburg

Bereits im vergangenen Jahr fand eine größere Aktion der „Letzten Generation” statt. Damals wurde das Audimax der Universität Hamburg besetzt und ebenfalls großflächig mit Farbe besprüht. Dabei kam es laut Universität zu großflächigen Beschädigungen der Fassade, Fensterfront sowie Innenräumen des unter Denkmalschutz stehenden Audimax.

Im Rahmen der letztjährigen Aktion erklärte die Universität Hamburg, dass „die Universitätsleitung diese großflächige Sachbeschädigung verurteilt”. Sie betonte in ihrer damaligen Stellungnahme aber auch: „Die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind für die Universität Hamburg von großer Bedeutung, etwa bei der exzellenten Klimaforschung oder der Erarbeitung eines universitären Klimaschutzplans.” Zur aktuellen Farbattacke hat sich die Uni noch nicht geäußert.

jon

Als Multitalent schaut Jonas Dorn, Jahrgang 1998, YouTube-Videos und hört dabei Podcasts, spielt vier Instrumente und hat bei der Grimme-Preis nominierten Dokureihe “LeFloid VS The World” mitgewirkt. Nach seinem Bachelor in Medienmanagement im sächsischen Mittweida produzierte er für ZDF “WISO” eine Doku über die wirtschaftliche Bedeutung von Gaming in Deutschland. Auch für die Magazinsendung “Galileo” drehte der gebürtige Berliner Beiträge und lernte so, dass drei Portionen Pommes den täglichen Vitamin-C-Bedarf decken. Was Jonas immer noch nicht kann: Schnürsenkel binden. Deshalb trägt er ausschließlich Schuhe ohne. (Kürzel: jon)