Windräder stehen in der Dämmerung.
Windräder in der Dämmerung. Foto: Pexels/Narcisa Aciko

Die norddeutschen Länder fordern vom Bund, Versprechen zur Energiewende einzuhalten. Dabei geht es auch um die Energiepreise und den umstrittenen Brückenstrompreis.

Auf dem Energiekonvent der Konferenz Norddeutschland (KND) trafen sich die Regierungschefs aus Bremen, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg Vorpommern mit Vertreter*innen aus Industrie und Handel, Gewerkschaften und Unternehmen. Das teilt die Stadt Hamburg mit. Auf dem Energiekonvent in Hamburg wurden gemeinsame Maßnahmen und Positionen entwickelt. Dabei ging es um die Energieversorgung, Industriepolitik und Fachkräftegewinnung.

Wettbewerbsfähigkeit in der Energiewende

„Das Strompreispaket der Bundesregierung und die Zusagen des Bundes zur Förderung von Innovationsprojekten müssen umgesetzt werden”, sagt Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher im Zuge des Treffens. Tschentscher ist Vorsitzender des KND. Für ihn ist die Energiewende entscheidend für ein bezahlbares Leben und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft.

Norddeutschland, Region der starken Seewinde und der Hafenindustrie, sei bei den erneuerbaren Energien gut aufgestellt, sagt Stephan Weil, Ministerpräsident Niedersachsens. „Wir brauchen eine erfolgreiche Energiewende […]. Mit erneuerbaren Energien und dem Import von Flüssiggas sowie perspektivisch von grünem Wasserstoff” , fordert er.

Umstrittener Brückenstrompreis

Gleichzeitig sieht Weil den Brückenstrompreis für energieintensive Unternehmen als unverzichtbar an. Der Brückenstrompreis bedeutet niedrigere Energiepreise  für Industrie mit hohem Verbrauch. Auch die Vertreterin der Gewerkschaften, Laura Pooth, und Norbert Aust von Unternehmensseite fordern bezahlbare Energiepreise. Der Brückenstrompreis ist allerdings umstritten.

Wissenschaftler*innen des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim haben gemeinsam mit Forschenden der dortigen Universität ermittelt: Es gebe keine Hinweise, dass der Strompreis die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie negativ beeinflusst. Ihre empirische Studien zeigten darüber hinaus, dass der Strompreis lediglich Auswirkungen auf den Stromverbrauch der Industrie habe, aber nicht auf ihren Umsatz.

asg

Jahrgang 1997, hat schon einmal für den HR die Europameister im Fliesenlegen begleitet. Sie selbst legt lieber Musik auf. Als die Clubs in der Corona-Zeit geschlossen waren, brachte sie sich selbst bei, House-Musik zu mixen. Musik ist für Anna ein großes Thema. Ihr Abitur machte sie auf dem bekannten Musikgymnasium Montabaur. Neben dem Studium der Germanistik und Kommunikationswissenschaften in Münster arbeitete sie für die “Westfälischen Nachrichten” als Kultur- und Onlinejournalistin. Bei dem Campussender ihrer Uni leitete sie die Onlineredaktion und schrieb für das Straßenmagazin "draußen e.V." über öffentlichen Raum. Annas großer Traum: ein eigener Radiosender auf Spiekeroog.