Nach Heiligabend mit Gänsebraten-Klößchen-Plautze auf dem Sofa lungern und “Buddy, der Weihnachtself” schauen? Das macht genau einen Tag lang Spaß. Hier unsere Tipps für nach Weihnachten in Hamburg.

Jesus mal anders: Queere Ausstellung „Jesus liebt“

Collage von Rosa von Praunheimk, Zwei Männer die sich nackt küssen, links undrechts fliegen Kolibrie, Foto: Rosa von Praunheim
Foto: Rosa von Praunheim

Nach Heiligabend habt ihr erstmal genug von Jesus in der Krippe? Wie wär’s dann mit Jesus beim Gruppensex? Die Ausstellung „Jesus liebt“ mit Werken von Rosa von Praunheim zeigt Darstellungen von homosexuellem Anal- und Oralverkehr. Die Ausstellung in der Egidienkirche in Nürnberg wurde deshalb vorzeitig geschlossen. Die Nissis Art Gallery in der Hamburger Hafencity zeigt nun die Collagen, die dort abgehängt werden mussten. Der Eintritt ist frei.

  • Wann? Montag bis Freitag, 12 bis 16 Uhr, die Ausstellung läuft noch bis zum 4. Januar 2024
  • Wo? Nissis Art Gallery, Am Dalmannkai 6 (Hafencity)
  • Wie teuer? Eintritt frei

Akrobatik, Riesenrad, Flammkuchen: Winterspektakel in Bahrenfeld

Karrusell mit bunten Tieren im Dunkeln, Aktivitäten für Hamburg zwischen den Jahren
Foto: Pexels

Wer auch nach Heiligabend von Glühwein und gebrannten Mandeln nicht genug hat, sollte das Winterspektakel in Bahrenfeld nicht verpassen. Auf der Trabrennbahn gibt es Shows, einen Jahrmarkt und einen Food Court. Die 70-minütige Show umfasst eine Mischung aus Akrobatik, Theater, Livemusik und Comedy im Zirkuszelt. Zwei Stunden nach der Show könnt ihr auf dem Jahrmarkt zwischen Fahrgeschäften und Essensständen nochmal einen letzten weihnachtlichen Abend mit euren Liebsten verbringen.

  • Wann? Die Vorstellungen finden bis zu zwei Mal am Tag die ganze Woche statt (12, 15 und 19 Uhr), noch bis zum 7. Januar 2024
  • Wo? Trabrennbahn Bahrenfeld, Luruper Ch 30
  • Wie teuer? Eintritt zwischen 19 und 69 Euro für Jahrmarkt, Food Court und Sitzplatz in der Show

„Der Himmel über Hamburg“: Ausflug ins Planetarium

Sternenhimmel, Planetarium Hamburg, Aktivitäten für Hamburg zwischen den Jahren
Foto: Pexels

Statt auf die Glotze in den Hamburger Sternenhimmel schauen: In der Sternenkuppel des Planetarium habt ihr während der Vorstellung „Der Himmel über Hamburg“ einen klaren Blick auf den Nachthimmel, ganz ohne störende Lichter und Wolken. Dazu erklärt ein Sternenexperte die schönsten Sterne und Sternbilder der Jahreszeit und gibt eine Anleitung, wie ihr Sternenbilder selbst finden könnt. Wer wollte beim nächsten Date nicht auch schon immer mal mit solchem Wissen beeindrucken?

  • Wann? Mittwoch, 27. Dezember 15 Uhr/ Donnerstag, 28. Dezember 11 Uhr/ Freitag, 29. Dezember 17 Uhr (sowie weitere Vorstellungen im nächsten Jahr)
  • Wo? Planetarium Hamburg, Linnering 1 (Stadtpark)
  • Wie teuer? 12 Euro, ermäßigt 7,50 Euro

Jam Session zum Mitmachen

Foto: Pexels (Symbolbild)

Auch dieses Jahr hat es Last Christmas” wieder in die Charts geschafft, doch so langsam reicht es dann auch mit Weihnachtsmusik. Für Abwechslung sorgt die Jazz-Session im Birdland am Donnerstag. Nach einem Einsteigerset, könnt ihr selbst mitmachen und auf der Bühne eure Musik zeigen. Früh kommen lohnt sich, es kann voll werden.  

  • Wann? Donnerstag 28. Dezember, Einlass 19:00, Beginn 20:30 
  • Wo? Birdland, Gärtnerstraße 122 (Eimsbüttel) 
  • Wie teuer? Eintritt frei  

Lichterspektakel in Flottbek

Foto: Pexels (Symbolbild)

Weihnachten ist vorbei, aber ihr seid noch nicht bereit wieder in die dunkle, nasse Jahreszeit abzutauchen? Dann lohnt sich ein Ausflug zum Christmas Garden Hamburg in den Loki-Schmidt-Garten. Auf einem zwei Kilometer langen Rundweg erwarten euch Lichtdesigns in diversen Farben, die auch nach Weihnachten nochmal feuerliche Stimmung hervorrufen. Vielleicht ist es ja auch ein Spot für das nächste Date? Anstatt mit einem Kaffee an der Alster oder am Elbstrand, einfach mal durch den Botanischen Garten spazieren. 

  • Wann? Bis zum 14. Januar ab 16 Uhr  
  • Wo? Loki-Schmidt-Garten Botanischer Garten, Ohnhorststraße (Klein Flottbek) 
  • Wie teuer? Ab 16,50 Euro, ermäßigt ab 12 Euro 

Goodbye Sternbrücke – der letzte Rave

Foto: Jákob Somorjoi

Was schon lange Gewissheit ist, wird zum Ende des Jahres wahr: Die Clubs rund um die Sternbrücke müssen schließen. Nun kickt die FOMO. Entweder, weil ihr noch nie da gewesen seid und endlich wissen müsst, wovon alle reden oder, weil ihr euren Stammclub verliert, in dem ihr vielleicht eure ersten Raves verbracht habt. Also noch schnell mitnehmen, was im Waagenbau, Astrastube und Co. zwischen den Jahren noch stattfindet. Der Abschluss für das Fundbureau findet am Abend vor Silvester statt. Da könnt ihr ein letztes Mal dort raven, bevor es kommendes Jahr an den Deichtorhallen wiedereröffnet.  

  • Wann? Sonntag 31. Dezember ab 00:30 Uhr
  • Wo? Fundbureau, Stresemannstraße 114 (Altona)
  • Wie teuer? 15 Euro  

Lena Gaul, Jahrgang 1998, filmt und tanzt auf fremden Hochzeiten: Sie arbeitet seit
ihrem Bachelor-Abschluss in Medien und Kommunikation für eine Hamburger
Hochzeitsagentur. Lena ist in Ingelheim geboren, und obwohl ihre Mutter aus
Thailand stammt, hält sich ihr Fernweh in Grenzen. So zog Lena zwar für ihr
Studium nach Passau, jedoch ohne die Stadt jemals besucht zu haben. Mittlerweile
will sie nicht mehr Hochzeitsplanerin werden, sondern lieber wieder mehr schreiben,
wie bereits in ihrem Praktikum in einer Social-Media-Agentur. Das geht auch ohne zu
verreisen. (Kürzel: len)

­­Alicia Maria Wagner, Jahrgang 1998, könnte für die volle Länge von “Dancing Queen” die Luft anhalten, denn ihr Rekord im Apnoetauchen liegt bei 3 Minuten und 51 Sekunden – im Bodensee. Alicia stammt aus der Nähe von Stuttgart, in Tübingen studierte sie Medienwissenschaften und Englisch. Für ein Schmuckgeschäft machte sie dort Social-Media-Arbeit und Corporate Design, fotografierte und produzierte Videos. Sie ist zwar kein großer ABBA-Fan, aber dafür mag sie das Herkunftsland der Band umso mehr: Sie hat in ihrem Leben schon knapp zwei Jahre in Schweden verbracht, hat dort studiert, gecampt und einen Elch geküsst (es war ihr erster Kuss). Irgendwann zieht sie vielleicht ganz dorthin.
(Kürzel: awa).

Das Fachgebiet von Anna-Lena Schou, geboren 1997 in Walsrode, sind digitale Schlagfallensysteme – das sind Nagetierfallen, die eine Nachricht schicken, wenn sie zuschnappen. Das lernte sie in ihrem Job bei einem Schädlingsbekämpfer. Während ihres Bachelor-Studiums in International Tourism Studies schrieb sie für diverse Online- und Printmedien der Hochschule Harz in Wernigerode. Später verkaufte Anna-Lena Social-Media-Beiträge für Foodguide – über Essen schreibt sie besonders gern. Eigentlich aber will sie generell viel lieber schreiben als verkaufen. Zur Not auch über Schlagfallensysteme. (Kürzel: als)