Sie plünderten Geschäfte, errichteten Barrieren und rissen Pflastersteine aus den Straßen. Viele gewalttätige Aktivisten aus dem Schanzenviertel konnten der Polizei entkommen. Diese bittet Bürger nun um Hinweise.
Das Schulterblatt im Schanzenviertel ist am Morgen kaum wiederzuerkennen. Zwar gibt sich die Stadtreingung seit 6 Uhr alle Mühe, die Spuren zu beseitigen. Doch das Chaos, das bis tief in die Nacht geherrscht hat, ist noch immer sichtbar. Aktivisten plünderten Geschäfte, errichteten Straßenbarrieren, legten Brände und warfen mit Pflastersteinen.
Die Polizei hat 114 Personen festgenommen, 89 befinden sich in Gewahrsam. Allerdings schätzten die Einsatzkräfte noch in der Nacht, dass sich in den Straßen rund um das Schulterblatt rund 1500 Militante aufgehalten haben. Viele der Straftäter konnten entkommen. Die Hamburger Polizei bittet Bürger deshalb um Hinweise. Videos und Fotos sollen über ein Internetportal hochgeladen und an die Ermittler weitergeleitet werden. Sie erhoffen sich durch die Auswertung der Bilder, Hinweise auf die Identität der beteiligten Personen. Wichtig sei, so die Polizei, dass es sich bei den Videos und Fotos um die eigenen Dateien handelt und sie nicht von anderen Quellen bezogen wurden.