Die Davidwache auf dem Kiez ist eine legendäre Institution.
Die Davidwache feiert Geburtstag. Foto: Rolf Dobberstein / Pixabay

Paul McCartney höchstpersönlich saß schon einmal in einer Gefängniszelle in der Davidwache auf der Reeperbahn. Die Polizeiwache ist eine legendäre Institution in Hamburg und ein Magnet für Tourist*innen. Bereits seit 110 Jahren klären die Beamt*innen hier schon Verbrechen rund um den Kiez auf. 

Die Davidwache auf St. Pauli ist weit mehr als ein gewöhnliches Polizeirevier. Seit 110 Jahren, genauer gesagt seit dem 14. Dezember 1914, thront sie am Spielbudenplatz und ist das Herz der Polizeiarbeit auf dem Kiez. Mit ihrer langen Geschichte, der beeindruckenden Architektur und ihrer Bedeutung für die Hamburger Kulturszene, ist sie ein Symbol für die Vielseitigkeit dieses Stadtteils – und manchmal auch für dessen Widersprüche.

Geschichte einer Institution

Die Ursprünge der Davidwache reichen bis ins Jahr 1840 zurück. Damals entstand in der Davidstraße eine erste Polizeiwache, die die Sicherheit in St. Pauli gewährleisten sollte. Als das Viertel wuchs und sich zu einem der bedeutendsten Vergnügungszentren Europas entwickelte, wurde ein größeres Gebäude notwendig. 1914 war es schließlich soweit: Der Neubau nach den Plänen des Hamburger Architekten Fritz Schumacher wurde eingeweiht.

Von Anfang an war die Davidwache ein Ort, an dem sich Gegensätze trafen: das bunte, manchmal chaotische Treiben der Reeperbahn und die notwendige Ordnung, die die Polizei sicherstellen musste. Im Laufe ihrer Geschichte war die Davidwache Zeuge zahlreicher gesellschaftlicher Veränderungen und wurde immer wieder modernisiert. Heute ist sie nicht nur das kleinste Polizeirevier Europas, sondern auch eines der berühmtesten.

Die Nacht, als Paul McCartney hinter Gittern saß

Ein besonders skurriles Kapitel der Geschichte der Davidwache ereignete sich im Jahr 1960. Die Beatles, damals noch eine unbekannte Band aus Liverpool, spielten regelmäßig im Indra Club auf der Großen Freiheit. Eines Nachts landeten Paul McCartney und der damalige Schlagzeuger Pete Best in einer der Zellen der Wache. Der Grund? Sie hatten in ihrer Unterkunft eine Kondensatorlampe angezündet, was zu einem kleinen Brand führte.

Die beiden Musiker wurden von der Polizei festgenommen und mussten die Nacht hinter Gittern verbringen. Am nächsten Tag wurden sie nach Liverpool zurückgeschickt – ein abruptes Ende ihres ersten Hamburg-Aufenthalts.

Ein Symbol für Sicherheit und Vielfalt

Die Davidwache ist nicht nur architektonisch ein Highlight, sondern auch ein Symbol für Hamburgs Fähigkeit, Gegensätze zu vereinen. Sie steht mitten im Trubel der Reeperbahn, einem Ort, der gleichermaßen für Exzess und Toleranz bekannt ist. Die Polizistinnen und Polizisten, die dort arbeiten, sind speziell geschult, um den besonderen Herausforderungen des Viertels gerecht zu werden.

Neben der Kriminalitätsbekämpfung auf dem Kiez hat die Wache auch eine kulturelle Bedeutung. Sie diente als Kulisse für zahlreiche Filme und Serien, zum Beispiel für die bekannte Krimireihe Großstadtrevier. Durch ihre Präsenz in den Medien ist die Davidwache weit über die Grenzen Hamburgs bekannt geworden.

Stella Bruttini, geboren 1997, hat bei ihrem ersten Casinobesuch in Las Vegas direkt den Hauptgewinn am Einarmigen Banditen abgestaubt: Einen Dollar eingesetzt und 1000 Dollar gewonnen. Der Gewinn wurde danach ordentlich für den restlichen Urlaub verpulvert. Mit dem Auto ging es durch den amerikanischen Westen. Stella stammt aus Kiel und hat dort PR und Marketing studiert. Nach ihrem Bachelor testete sie sich beim Online-Stadtmagazin "Mit Vergnügen Hamburg" durch alle Restaurants Hamburgs - am liebsten isst sie Pasta. Ihr Traum folgerichtig: Irgendwann mal an den Gardasee auswandern, aber niemals ohne ihren Kater Steven. Kürzel: ini

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