Blick vom Dockland
Die Elbvertiefung beschäftigt die Stadt schon lange. Foto: Paula Loske-Burkhardt

Wird die asiatische Keiljungfer zum nächsten Stolperstein der Elbvertiefung? Naturschützer haben Larven der seltenen Libellenart in der Billwerder Bucht entdeckt. Das könnte den Baubeginn um Jahre verzögern.

Die asiatische Keiljungfer zählt zu den streng geschützten Arten. Naturschützer fanden Larven der Libelle in der Billwerder Bucht, berichtet das “Hamburger Abendblatt”.

Die Planer der Elbvertiefung sprechen von einer “Verdriftung”, die Larven seien zufällig dort hineingespült worden. Der BUND, Nabu und WWF bezweifeln aber genau das und fordern die Prüfung der Pläne durch die EU-Kommission. Ob die Verbände nun erneut Klage einreichen, beschließen sie erst, nachdem der Planfeststellungsbeschluss vorliegt. Nach Klagen der Umweltverbände hatte das Bundesverwaltungsgericht 2017 die Bauarbeiten gestoppt. 

Bereits im letzten Jahr sorgte eine geschützte Art für eine Verzögerung des Baubeginns. Für den Schierlings-Wasserfenchel wurde in der Billwerder Bucht eine Ausgleichsfläche geschaffen.

Die asiatische Keiljungfer galt jahrzenhntelang in Deutschland als ausgestorben, sie war nur noch im Gebiet der ehemaligen DDR zwschen der Elbe und Oder zu finden. In den letzten Jahren häuften sich aber die Funde auch im Westen Deutschlands.

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