Im Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) haben Hamburgs Hochschulen und Unis Spitzenpositionen erreicht. Dabei schnitten vor allem technische Studiengänge gut ab. 

Im von “Zeit Online” veröffentlichten Ranking der Hochschulen und Universitäten im deutschsprachigen Raum erhielten Hamburgs Bildungsstätten gute Noten: Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW Hamburg) hat vor allem in technischen Fachbereichen wie Maschinenbau- und Produktion, Energietechnik und Biotechnik Spitzenpositionen erreicht. Analysiert wurden einzelne Kriterien wie Studienorganisation, Unterstützung am Studienanfang, Abschlüsse in angemessener Zeit, allgemeine Studiensituation und Studierende insgesamt.

“Die HAW Hamburg kann nicht nur mit der Stadt Hamburg als ihr Standort bei zukünftig Studierenden punkten. Das Hochschulranking zeigt, dass gerade die Studienausstattung und der Kontakt zur Berufspraxis eine hohe Qualität der Hochschule beweisen”, sagte Professorin Katharina Riehn von der Fakultät Life Sciences im Gespräch mit FINK.HAMBURG. Diese Fakultät schnitt mit dem Studiengang der Verfahrenstechnik sogar mit am besten ab. Der Studiengang behandelt die technische Durchführung von Stoffumwandlungsprozessen. Verfahrenstechniker arbeiten in Bereichen von Bierbrauereien bis hin zur Erdölraffinerie.

Die Hafencity Universität Hamburg punktete in den Fächern Architektur und Bauingenieurwesen. Die Medical School Hamburg schnitt im Fach Psychologie und die Technische Universität Hamburg unter anderem in den Fächern Biotechnologie, Elektrotechnik und Mechatronik gut ab.

Auch die Universität Hamburg erreichte Spitzenbewertungen in Fächern wie Anglistik/Amerikanistik und Erziehungswissenschaften. Die Helmut-Schmidt-Universität wurde unter anderem in Psychologie, Ingenieurwissenschaften und Elektrotechnik gut bewertet.

Das CHE Hochschulranking richtet sich an alle, die ein Studium anfangen wollen, sich jedoch nicht sicher sind, wo. Nicht alle haben Zugang zu einer passenden Beratung zur Studienwahl. Deshalb möchte CHE laut eigenen Angaben qualifizierte Informationen über Hochschulen und Studienbedingungen bis hin zur Finanzierung bieten.

Das Ranking ist laut CHE mit 150.000 befragten Studierenden und mehr als 300 untersuchten Universitäten und Fachhochschulen der umfassendste Hochschulvergleich im deutschsprachigen Raum. Dabei ist es kein Gesamtranking, sondern eine detaillierte Analyse von Fachbereichen anhand von einzelnen Kriterien. Jedes Fach wird im Dreijahresrhythmus neu bewertet. Zuletzt werden die Hochschulen je Kriterium in Spitzen-, eine Mittel- und eine Schlussgruppe eingeteilt. “Zeit Campus Online” hatte es am Dienstag veröffentlicht.

lab/dpa

Titelfoto: Jonas Fischer