Für den bevorstehenden G20-Gipfel sind 20 Staats- und Regierungschefs samt Entourage auf Zimmersuche in Hamburg. Dabei stehen Donald Trump und Wladimir Putin angeblich vor Problemen.
Zwei der mächtigsten und gleichzeitigsten umstrittensten Männer der Welt finden anscheinend kein Zimmer. Das Fairmont Hotel “Vier Jahreszeiten” soll nach Angaben des “Hamburger Abendblatts” die beiden Präsidenten Donald J. Trump und Wladimir Putin als Gäste abgelehnt haben. Die Staatsoberhäupter werden am 7. und 8. Juli zum G20-Gipfel anreisen.
Woher das “Abendblatt” diese Informationen hat, ist nicht bekannt. Auf Nachfrage von FINK.HAMBURG erklärte das “Vier Jahreszeiten”, dass es generell keine Auskünfte über Gäste gebe. “Dabei ist es egal, ob sie Staatsoberhaupt oder normaler Bürger sind”, so eine Sprecherin. Die Schlagzeile wollte sie nicht kommentieren. Auf der Website des Hamburger Nobelhotels am Jungfernstieg ist jedenfalls kein Zimmer mehr für die Zeit des Wirtschaftsgipfels verfügbar.
Über eine alternative Übernachtungsmöglichkeit und Gründe für die nicht bestätigte Absage wird viel spekuliert. Der “Stern” nimmt an, dass es sich für das Luxushotel nach Erwägung der Kosten und Nutzen nicht lohne, eine umstrittene Person wie Trump samt Gefolge aufzunehmen. Die “Bild” vermutet, dass der US-Präsident im Berliner Adlon absteigen könne und an den beiden Tagen eingeflogen wird. Und Mark Spörrle von der “ZEIT” scherzt, dass unannehmbare Bademäntel der Grund sein könnten – oder ausgefuchste Aktivisten, die kurzerhand alle Zimmer gebucht haben.
Gerne möchte ich auch hier noch einmal meinen Vorschlag posten, wie das G20-Hotel-Problem am elegantesten gelöst werden kann. Der Vorschlag ist nicht wirklich neu. Auch für die geplante und dann ausgefallene Olympiade sollte dem Betten-Mangel schon durch Schiffe im Hafen begegnet werden.
Frank-Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel und Olaf Scholz müssten diesmal in einer konzertierten Aktion auf Donald John Trump einwirken und ihn dazu bewegen, einen seiner Flugzeugträger mitzubringen, um darauf mit seinen Leuten im Hamburger Hafen in eigenen Betten und Hängematten zu nächtigen, – und möglichst auch für Putin und seine Entourage noch Schlafplätze bereitzustellen.
Da fährt doch ohnehin schon die alte, aber noch immer sehr imposante USS Carl Vinson zickzack durch die Meere. Wenn sie vor Korea nicht mehr benötigt wird, könnte sie Kurs auf Europa nehmen. Zum Hafengeburtstag (05. bis 07. Mai) wird das Schiff wohl nicht mehr nach Hamburg verlegt werden können, obwohl es deutlich mehr als 30 Knoten schafft. Bis zum 07. Juli sind es aber ja noch fast zweieinhalb Monat hin, – das wäre also gut zu schaffen.
Die nukleargetriebene USS Carl Vinson ist an der Wasserlinie 317 Meter lang und 40,8 Meter breit. Die maximale Länge beträgt 333 Meter, die größte Breite des Flugdecks ist 76,8 Meter. Bei einer Verdrängung von rund 97.000 Tonnen beträgt der Tiefgang des Flugzeugträgers voll beladen nur 12,5 Meter. Die Elbe ist also tief genug für das Schiff, denn seit 1999 liegt die Sohle der Fahrrinne mindestens 14,9 Meter unter Seekartennull.
Wo genau der Flugzeugträger festmachen soll, muss noch vom Bürgermeister in Abstimmung mit der “Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft” (HHLA) entschieden werden. Dass er im Hafenbecken gewendet werden kann, ist schon vorab geprüft und als möglich bestätigt worden. Zur Erinnerung: Im Sommer 2015 war das Containerschiff “Barzan” aus dem Hause United Arab Shipping Company im Hamburger Hafen. Es ist mit einer Länge von 400 Metern deutlich länger als die USS Carl Vinson.
Auf diesem Flugzeugträger sind 5.680 Schlafplätze verfügbar (3.200 für die Schiffsbesatzung und 2.480 für das Flugzeugpersonal.) Da werden sich vorübergehend auch noch die zwei Kriegsherren mit ihren Delegationen unterbringen lassen.
Die Carl Vinson trägt 85 Luftfahrzeuge. Zum Geschwader gehören neben Jagdflugzeugen und Jagdbombern auch bis zu 10 Hubschrauber. Damit kann ein komfortabler Shuttle-Service vom Hafen zu den Messehallen eingerichtet werden.
Die Hamburg Marketing GmbH könnte bereits jetzt damit beauftragt werden, für alle Hafenrand- und Deichflächen von Glückstadt elbaufwärts bis zur Elbphilharmonie die Aufstellung von Tribünen (Steh- und Sitzplätze) zu prüfen und deren Vermarktung bei der Einlauf- und Auslaufparade vorzubereiten. Für den Tag der offenen Tür auf der Carl Vinson gelten vermutlich die gleichen restriktiven Visa-Bestimmungen, wie sie Trump für die USA zu Beginn seiner Amtszeit gefordert hat.
(Sw)
Herzlichen Dank für den interessanten Vorschlag. Viele Grüße aus dem Newsroom!
Meine Vermutungen verdichten sich. Da ist die voraussichtliche Route der Carl Vinson schon eingezeichnet.
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/G20-Sicherheitszone-auch-in-der-Hafencity,gipfeltreffen314.html
Rechtzeitig ein Kamerateam hinschicken!
https://fml.pageflow.io/osze_1
Vielen Dank für das Update! Wir bleiben dran. Viele Grüße aus dem Newsroom.