Straßenschäden in Hamburg
Hamburgs Straßen sind in schlechtem Zustand. Straßenschäden gehören zum Alltag. Foto: Carsten Rehder/dpa

Gut die Hälfte der Straßen in Hamburg sind in keinem guten Zustand. Das geht aus einem Verkehrsreport der Stadt hervor. Vor allem kleineren Straßen wird in dem Bericht ein schlechtes Zeugnis ausgestellt.

40 Prozent der Hamburger Hauptstraßen sind in einem schlechten Zustand, so der Straßenzustandsbericht 2018. Damit müssen etwa 425 Kilometer saniert werden. 2008 wurden nur 30,8 Prozent der Hauptstraßen als mangelhaft bewertet, bei der letzten Messung 2014 war der Wert mit 41,3 Prozent allerdings noch höher. Die Untersuchung der Straßen hat bis zum Oktober 2017 angedauert, deshalb wurde der Bericht erst jetzt veröffentlicht.

Bei den “Bezirksstraßen mit gesamtstädtischer Bedeutung”, also zum Beispiel der Eppendorfer Weg oder die Große Elbstraße sieht es schlechter aus: 46,5 Prozent waren in marodem Zustand, also rund 490 Kilometer.

Erstmals wurden auch die normalen Bezirksstraßen, also den Straßen in Wohngebieten untersucht, hier sieht es noch schlechter aus. Fast Zweidrittel der Straßen benötigen eine Sanierung, immerhin 1470 Kilometer.

Grund ist unter anderem, dass immer mehr Autos auf Hamburgs Straßen unterwegs sind. 2016 waren es 771.573 Autos, gut 60.000 Autos mehr als noch im Jahr 2009, wie das Hamburger Abendblatt berichtet. Auch die LKW-Dichte wird in den nächsten Jahren weiter steigen.

Der Bericht zu dem Zustand der Straßen wird alle zwei Jahre erstellt. Mit der Erhebung für den aktuellen Report wurde 2016 begonnen.