Waffenkontrollen der Polizei Hamburg.
Waffenkontrollen der Polizei Hamburg. Foto: Markus Scholz/dpa

Die Polizei kontrollierte am Wochenende auf der Reeperbahn und am Hauptbahnhof zahlreiche Menschen auf Waffen. Die Beamten stellten mehrere Verstöße fest  auch Wildpinkler wurden bestraft.

Am Wochenende führte die Polizei im Hauptbahnhof und auf St. Pauli zahlreiche Waffenkontrollen durch. Im Hauptbahnhof wurden nach Informationen des “Hamburger Abendblattes” 341 Menschen überprüft. In 14 Fällen wurden Messer oder ähnliche als gefährlich eingestufte Gegenstände sichergestellt. Anlass der Kontrollen sei der Anstieg der gemeinschaftlich verübten Körperverletzungsdelikte von 40 auf 48 Prozent, so ein Polizeisprecher gegenüber FINK.HAMBURG. Darunter versteht die Polizei Verbrechen, bei denen sich mehrere Menschen für die Straftat zusammenschließen. Insgesamt sei die Zahl der verübten Körperverletzungen allerdings zurückgegangen.

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, überprüften die Beamten auf der Reeperbahn 237 Personen und erteilten 52 Aufenthaltsverbote. Bei ihren Kontrollen stellten die Landespolizei 19 Verstöße gegen das Glasflaschenverbot fest und zwei gegen das Waffengesetz. Zudem zählten sie zehn Körperverletzungen, fünf Drogendelikte und ertappten elf Wildpinkler. Diesen droht dem “Hamburger Abendblatt” zufolge ein Bußgeld von 75 Euro.

33-Jähriger mit Glasflasche verletzt

Seit mehr als zehn Jahren gilt auf dem Kiez am Wochenende ein nächtliches Verbot von Waffen und Glasflaschen. Trotzdem kam es immer wieder zu Zwischenfällen. Auch am späten Freitagabend wurde ein 33-jähriger Mann bei einem Streit in einer Seitenstraße der Reeperbahn mit einer abgebrochenen Glasflasche verletzt. Polizeibeamte leisteten Erste Hilfe, der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Am Hauptbahnhof verhängte die Bundespolizei für das vergangene Wochenende ein Waffenverbot. Bei den anschließenden Kontrollen sollte überprüft werden, wie viele Waffen von Passanten und Reisenden mitgeführt werden. Dazu gehörten auch legale Waffen wie beispielsweise kleinere Taschenmesser, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Die Maßnahme sollte ein Test sein, um festzustellen, wie viele Messer und andere Waffen im Umlauf sind.

sch/dpa