Freude in Hamburgs Süden: Vier katholische Schulen müssen doch nicht schließen. Die Schulgenossenschaft möchte mit dem Erzbistum zusammen die Schulen weiter betreiben. Bis Anfang Juli muss ein Konzept vorgelegt werden.
Vier katholische Schulen im Süden von Hamburg werden doch nicht geschlossen. Eine neu gegründete Schulgenossenschaft einigte sich mit dem Erzbistum Hamburg darauf, gemeinsam ein Konzept für das Niels-Stensen-Gymnasium, die katholischen Schulen Harburg und Neugraben und die Bonifatiusschule in Wilhelmsburg zu erarbeiten. Im Januar hatte das Erzbistum verkündet, acht der 21 katholischen Schulen zu schließen. Der Grund: Schulden in Höhe von etwa 80 Millionen Euro.
Erzbischof Stefan Heße sagte gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa): „Wir haben die Schulgenossenschaft eingeladen, gemeinsam mit uns ein tragfähiges Konzept für die Schulen im Hamburger Süden zu entwickeln.“ Das Konzept sei als Pilotprojekt angelegt. Dabei soll das Erzbistum der Träger der Schulen bleiben und die Schulgenossenschaft sie betreiben. Bis zum 5. Juli, dem Beginn der Hamburger Sommerferien, müssen sich Erzbistum und Schulgenossenschaft einigen.
Laut dem “Hamburger Abendblatt” habe die Genossenschaft auch für eine weitere Schule in Altona, die von den Schließungen betroffen war, einen Vorschlag zur Rettung gemacht.
dpa/ tmu