An heißen Tagen verbrauchen die Hamburger mehr Trinkwasser. Auf einer Pressekonferenz heute Morgen verkündete Hamburg Wasser Rekorde bei der Wasservergabe und ruft zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser auf. Auch Hamburg Energie verzeichnet Höchstwerte und erzeugt mehr Solarenergie denn je.
Die Hamburger Wasserwerke verzeichnen Rekorde bei der Wasserabgabe. Dies hat das Unternehmen Anfang des Monats verkündet. Am heißesten Tag des Monats, dem 29. Mai, liefen insgesamt 444.171 Kubikmeter Wasser durch die Wasserhähne und Duschen der Hamburger. Der Normalwert für den Hamburger Wasserverbrauch liegt bei 330.000 Kubikmetern pro Tag. Verantwortlich für den Anstieg seien die heißen Temperaturen. Dieser Mai war der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung.
Trotz des höheren Verbrauchs müssen die Hamburger keine Wasserknappheit befürchten, die Wasserspeicher seien gut gefüllt, so Hamburg Wasser. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Trinkwasser ist dennoch wichtig.
Bei der Jahresbilanz am Montag, dem 11. Juni, forderte Nathalie Leroy, die Geschäftsführerin von Hamburg Wasser, einen schärferen Trinkwasserschutz. „Wenn Duschgel oder Shampoo schäumt, ist das nett für den Verbraucher, aber es hat keinen gesellschaftlichen Nutzen, im Gegenteil“, so Leroy. Problematisch seien Mikroplastikpartikel, die in den Kläranlagen nicht richtig herausgefiltert werden können. Noch sei die Qualität des Trinkwassers in Hamburg jedoch nicht beeinträchtigt.
Die warmen Tage im Mai beeinflussten auch die Energie- und Wärmeerzeugung von Hamburg Energie. Die Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen profitierten von den warmen Temperaturen und konnten so 24 Prozent mehr Strom als geplant erzeugen.
dpa/ tmu