Ab 2021 fährt die Hamburger S-Bahn teilweise automatisch. Eine Kooperationsvereinbarung zwischen Siemens, der Deutschen Bahn und der Stadt Hamburg wurde am 12. Juli unterzeichnet.
Die Strecke der S-Bahn-Linie 21 wird für das autonome Fahren eingerichtet. Zwischen den Stationen “Berliner Tor” und “Bergedorf/Aumühle” werden künftig einige Züge ohne Lokführer fahren. Vier Fahrzeuge werden mit der erforderlichen Technik ausgestattet.
Die Umrüstung kostet 60 Millionen Euro. Die Kosten teilen sich das Unternehmen Siemens, die Deutsche Bahn und die Stadt Hamburg. Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher sagt: „Hamburg ist auf dem Weg zur Modellstadt für moderne Mobilität“.
Teststrecke ab Berliner Tor
Getestet werden die modernen Züge auf der Strecke zwischen Berliner Tor und Aumühle. Die Steuerung der Fahrzeuge erfolgt per Funksignal. Die Daten werden dabei vom Zug an die Zentrale übermittelt. Der Triebfahrzeugführer werde aber für unvorhergesehene Betriebsstörungen weiterhin mit an Bord bleiben, so Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn.
Sollte dieses Pilotprojekt erfolgreich sein, könnte das gesamte Netz der Hamburger S-Bahn digitalisiert und somit die Mobilität für die Fahrgäste verbessert werden.
dpa/tek