Der Baubeginn der U5 war für 2021 geplant. Doch Bundesgelder wurden noch nicht abgerufen, der Start der Bauphase könnte sich nach hinten verschieben, befürchtet die CDU.
Erste Abschnitte der neuen U-Bahn-Linie sollten 2020 gebaut werden, noch Mitte der 20er Jahre sollten erste Erfolge feststehen. Der CDU-Abgeordnete Christoph Ploß äußerte sich nun kritisch dem “Hamburger Abendblatt” gegenüber. Seinen Informationen zufolge habe der Senat im Bundesverkehrsministerium noch keine Unterlagen eingereicht, um Bundesmittel abzurufen. Auch eine Machbarkeitsstudie für die Strecke zwischen Stadtpark und Stellingen fehle noch.
Die neue U-Bahn wird zu 60 Prozent aus Bundesmitteln finanziert, so Ploß gegenüber dem “Abendblatt”. Notwendig für eine solche Genehmigung seien ein Kostenplan, der das Kosten-Nutzen-Verhältnis darstellt, ein vorliegendes Baurecht und eine Planungsreife sowie ein abgeschlossenes Planfeststellungsverfahren.
Der Sprecher der Verkehrsbehörde, Christian Füldner, bestätigte gegenüber dem “Abendblatt”, dass noch keine belastbaren Kostenpläne vorliegen. Erst wenn diese Voraussetzungen erfüllt seien, könne die Finanzierung durch den Bund beantragt werden. Füldner sagt jedoch, dass diese üblichen Vorgänge keine Verzögerungen bedeuten.
Allerdings räumt er auch ein, dass sich die Machbarkeitsstudie für den mittleren Abschnitt der U5 leicht verzögere: Sie soll erst Anfang 2019 vorgelegt werden und nicht wie vorgesehen jetzt. Ploß befürchtet daher, dass der Baustart sich bis 2023 verzögert.

U5 als Anbindung für viele Hamburger
Die U5 soll von Bramfeld bis zum Osdorfer Born reichen und viele Bürger an den U-Bahn Verkehr anbinden. Geplant sind vollautomatische Züge im 90-Sekunden-Takt und barrierefreie Haltestellen mit Bahnsteigtüren zum Zug, wie man sie aus anderen Metropolen kennt. Mit dieser Neuerung wäre die U5 die erste Schnellbahnlinie Deutschlands mit einer zu den Schienen hin abgeschlossenen Bahnsteigkante.
Melina Mork, Jahrgang 1996, wollte mit sieben Jahren Stadionsprecherin werden. Aber als in der Schule die Länge ihrer Essays zunehmend eskalierten, beschloss sie, dass sie lieber Journalistin werden möchte. Nach dem Abitur zog sie für das Bachelor-Studium in Kulturjournalismus von Salzgitter nach Hamburg. Zwischen Theater-Kritiken und Reportagen entdeckte sie ihre Liebe zu multimedialen Inhalten. Erste Erfahrungen sammelte sie beim Stadtmagazin “Szene Hamburg”, dem “Netzpiloten Magazin” oder auch beim Performing Arts Festival “Out Now”. Wenn sie nicht gerade Video-Essays bingewatched ist sie mit ihrer Kamera unterwegs oder im nächstgelegenen Café anzutreffen. Denn der Kaffee am Morgen ist für sie ein Muss.