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In einem Bericht stellt der Naturschutzbund Hamburg (Nabu) fest, dass die Luftqualität im nördlichen Hafengebiet zu schlecht ist. Er fordert Maßnahmen von der Stadt.

Der Naturschutzbund veröffentlichte am Donnerstag einen Zwischenbericht zu seinem Projekt Luftmessnetz am Hafenrand. Zum Hafengeburtstag wurden keine Überschreitungen der gesetzlichen Grenzwerte gemessen. Grund dafür sei ein lückenhaftes Netz der Messstationen. Laut der Messungen sei die Luftqualität im Hafengebiet dauerhaft aber eher schlecht.

Die bisherigen Messergebnisse des eigenen Projektes lassen den Nabu darauf schließen, dass die Luftbelastung im Hafen dauerhaft höher ist, als in der Innenstadt. Er kritisiert, dass sich die Stadt mit ihren Maßnahmen zur Einhaltung des Luftreinhalteplanes von 2017 zu sehr auf den Landverkehr fokussiere. Der große Einfluss der Schifffahrt werde vernachlässigt. „Es muss sich deutlich mehr bewegen bei der Stadt, damit die Luft in Hamburg besser wird“, sagte Malte Siegert, Leiter Umweltpolitik des Nabu, bei einem Pressegespräch am Donnerstag.

Der Nabu fordert von der Stadt Hamburg strengere Regularien für die Hafenwirtschaft und Schifffahrt, um so Emissionen einzusparen. Die Nabu zieht kurzfristige Maßnahmen in Betracht: Geschwindigkeitslimits für Schiffe, verpflichtende Einführung von Hybridantrieben oder emissionsärmeren Kraftstoffen. Auch die vorhandenen Landstromanlagen würden laut Nabu nicht hinreichend genutzt werden.

Der Naturschutzbund betrachtete in seinem Bericht auch den Hafengeburtstag am vergangenen Wochenende. Am Freitag des Hafenfests wurde eine erhöhte Belastung durch Stickoxide festgestellt. Später habe der Wind gedreht und es wurden im Laufe der Veranstaltung geringere Schadstoffwerte gemessen. Dies heiße laut Nabu aber nicht, dass es keine Belastung gab. Viel mehr Auswirkungen gebe es südlich der Elbe – dort wo es gar keine Messstationen gebe. “Der Mangel an Daten führt auch zu einem Mangel an Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit”, sagte Malte Siegert. Der Nabu fordert mehr offizielle Messstellen beiderseits der Norderelbe.

ben

Benjamin Eckert, Jahrgang 1988, hat das Unmögliche möglich gemacht: Mit nur einer Bewerbung ergatterte er in Altona ein Zimmer in seiner Traum-WG. Dass Hamburg für ihn genau die richtige Stadt ist, würde er vor seinen Freunden aus seiner Heimatstadt Dortmund niemals zugeben. Seit 2009 arbeitet er als freiberuflicher Kommunikationsdesigner, 2013 schloss er seinen Bachelor in Fotografie ab. Beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend in Paderborn verantwortete er im Anschluss die Öffentlichkeitsarbeit und traf den Bundespräsidenten im Schloss Bellevue. Für die Landesinitiative StadtBauKultur NRW betreute er Newsletter und Webseiten. Nebenbei arbeitet Benjamin fleißig an seiner Bucketlist, einiges hat er schon abgehakt: sein eigenes Hochbett bauen, einen Baum pflanzen und ein Buch herausgeben. Kürzel: ben