Die Bauflächen in Hamburg sind begrenzt. Wohnraum, Gewerbefläche oder Sportanlagen: Wie sollen sie genutzt werden? Die FDP hat einen Vorschlag. Sie will Sportplätze auf den Dächern bauen.

Geht es nach der FDP-Bürgerschaftsfraktion, könnten Sportplätze auf Dächern dem Problem der begrenzten Baufläche in Hamburg entgegenwirken. Der Senat soll mit Hilfe eines Modellprojekts prüfen, welche Anforderungen beim Bau “vertikaler Sportflächen” zu bewältigen sind.

Zudem soll ermittelt werden, welche Flächen in Hamburg sich konkret für solche Bauvorhaben eignen. Ein Ergebnis wird bis Ende des Jahres erbeten. Der entsprechende Antrag ist gestellt.

Vorbild Fußballhimmel

Als Vorbild dient der sogenannte Fußballhimmel in Berlin. Auf dem Dach eines Großmarkts befindet sich die Spielstätte des Kreisligisten SG Blau-Weiß Friedrichshain. Auf dieses Projekt beruft sich Daniel Oetzel, sportpolitischer Sprecher der FDP-Bürgerschaftsfraktion.

Bereits im März stellte Oetzel bezüglich vertikaler Sportflächen eine kleine Anfrage an den Senat. Dieser antwortete, im Rahmen des Projekts “Diebsteich” werde über ein “regionalligataugliches Fußballstadion” in Kombination mit einem Gewerbebau diskutiert.

Zwei private Bauvorhaben im Bezirk Altona seien jedoch im Jahr 2018 abgelehnt worden. “In geeigneten Fällen” sei der Senat aber offen für die Idee. Wichtig sind dabei “Sichtbarkeit und leichte Zugänglichkeit zu Sportstätten.”

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Titelbild: Dustin Balsing