Die Hamburger S-Bahn arbeitet für das neue Jahrzehnt an Konzepten für eine stärkere Digitalisierung des Bahnbetriebs. Neben neuen Linien und Fahrzeugen sollen bald auch autonome Züge in der Hansestadt unterwegs sein.

Die Hamburger S-Bahn bereitet sich mit einer Digitalisierungsstrategie auf das neue Jahrzehnt vor. In den kommenden zehn Jahren sei ein Zuwachs an Fahrgäste von rund 50 Prozent zu rechnen, sagte S-Bahn-Chef Kay Uwe Arnecke am Mittwoch in Hamburg.

Aktuell nutzen durchschnittlich 700.000 Menschen jeden Tag die Bahnen der S-Bahn-Linien in Hamburg. Mit dem erwarteten Wachstum wären es  mehr als eine Million. Um diesen Anstieg ermöglichen zu können, sei es nötig, den S-Bahn-Betrieb in Hamburg zu digitalisieren.

Daneben plant die Hamburger S-Bahn unter anderem moderne Stellwerke und Signaltechnik sowie neue Linien und Fahrzeuge. Bereits 2018 hatte das Unternehmen angekündigt, die S-Bahn solle 2021 teilweise autonom fahren. Außerdem hat die S-Bahn vor wenigen Monaten berichtet, künftig auch Entschädigung bei Verspätungen online anzubieten.

60 Millionen Euro für die Digitalisierung

Zum internationalen Verkehrskongress ITS im Herbst sollen die ersten vier modernisierten S-Bahnen starten. Dafür will die Bahn die 23 Kilometer lange Strecke zwischen den Haltestellen Berliner Tor und Aumühle nutzen. Der Zugführer bleibt aber erhalten und überwacht vorwiegend den Betrieb.

Für das Digitalisierungsprojekt steuern die Bahn, die Stadt Hamburg und der Technologiekonzern Siemens jeweils 20 Millionen Euro bei. Außerdem habe die Stadt Hamburg zusätzlich 1,5 Millionen Euro bereitgestellt, um das Projekt voranzutreiben, sagte Verkehrssenator Michael Westhagemann.

Was sich bereits in diesem Jahr beim HVV ändern soll, könnt ihr hier nachlesen.

lud / dpa

Titelfoto: Foto: DB AG/Volker Emersleben

Lukas Dose, 1995 in Plön geboren und dort aufgewachsen, ist Nordlicht durch und durch. Auch ein kurzes Intermezzo in Salzgitter für seinen Bachelor in Medienmanagement konnte das nicht ändern – Hamburg sollte es sein. Bei einem Praktikum in der Social-Media-Agentur Elbkind rückte er unter anderem Müsliriegel für Fotoshootings ins rechte Licht. Mit seinen knapp zwei Metern ist er der Größte im FINK-Newsroom. Die geringe Beinfreiheit im Flugzeug hält ihn aber nicht davon ab, die Welt zu entdecken: Die Vereinigten Arabischen Emirate, USA und Skandinavien hat er unter anderem schon bereist. In Schweden faszinierte ihn die fortgeschrittene Digitalisierung. Bargeldloses Bezahlen, schnelles Internet, Wlan überall – gute Argumente, um nach dem Master vielleicht noch weiter in den Norden zu ziehen. Kürzel: lud