Die Geschwindigkeitsverstöße in Hamburg stiegen 2019 auf ein Rekordhoch. Besonders die mobilen Blitzer brachten der Stadt Einnahmen von mehr als 10 Millionen Euro ein.

Die Blitzer in Hamburg lösten im vergangenen Jahr so häufig aus wie nie zuvor: Nach Angaben der Hamburger Innenbehörde wurden im vergangenen Jahr 880.878 Fahrzeuge geblitzt. Das entspricht rund 14 Prozent mehr Fahrzeugen als noch 2018. Insgesamt etwa 21 Millionen Euro hat die Stadt mit den daraus resultierenden Buß- und Verwarngeldern eingenommen.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden Temposünder*innen besonders häufig von mobilen Blitzern erwischt, sagte der Sprecher der Innenbehörde, Frank Reschreiter. Das sei vor allem auf die neuen Blitzer-Anhänger zurückzuführen. Die sechs Geräte sind seit 2019 im Hamburger Stadtgebiet im Einsatz.

Mobile Blitzer sind am erfolgreichsten

Allein aus der mobilen Überwachung stammen etwa 10,5 Millionen Euro der Bußgeldeinnahmen, während es im Jahr zuvor noch 2 Millionen Euro weniger waren. Die Anschaffungskosten von rund 120.000 Euro je Gerät sind damit bereits wieder gedeckt. Die mit mobilen Blitzern registrierten Geschwindigkeitsverstöße stiegen um rund 100.000 auf 369.334 Anzeigen.

Auch die stationären Blitzer waren 2019 erfolgreicher. Laut der “Hamburger Morgenpost” liegt das an der umgerüsteten Laser-Technologie, die deutlich effizienter als die herkömmliche Messweise mit Induktionsschleifen ist. Der erfolgreichste Blitzer Hamburgs steht fest installiert in der Stresemannstraße. Rund eine Million Euro brachte er 2019 ein.

lzu/dpa
Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa