Für seine Feier im Juni mit 30 Personen hat sich Innensenator Grote (SPD) in einem internen Brief an die Mitarbeiter*innen der Polizei entschuldigt.
Bei den Beamt*innen der Hamburger Polizei entschuldigt Innensenator Grote sich in einem internen Brief für seine Feier. Am 10. Juni feierte er seine Wiederernennung als Innensenator mit 30 Personen. Er gesteht Fehler ein und hofft nun auf eine Annahme der Entschuldigung.
Fehlereingeständnis von Grote
Grote sei bewusst, dass er einen Fehler gemacht habe. “Mir ist klar, dass ich es allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizei Hamburg mit meinem Verhalten sehr schwer gemacht habe, gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt die Einhaltung der Eindämmungsverordnung einzufordern,” zitiert das Hamburger Abendblatt. Die Innenbehörde bestätigt FINK.HAMBURG den Inhalt.
Weiter schreibt Grote, dass er trotz berechtigter Kritik darauf hofft, dass seine Entschuldigung angenommen wird. Es ist ihm besonders wichtig “mit Engagement und Herzblut” an der Sicherheit der Stadt zu arbeiten und sie noch attraktiver zu machen. Er betont die gute Zusammenarbeit seit 2016 bei Ereignissen wie der Pandemie aber auch dem G20-Gipfel.
Rassismusdebatte: Zusammenarbeit mit der Polizei angekündigt
Auch auf die aktuelle Rassismus-Debatte geht Grote ein: “Es muss uns dabei unbedingt gelingen, das Vertrauen der Bevölkerung in die Polizistinnen und Polizisten dieser Stadt zu stärken.” Grote will sich zusammen mit der Polizeiführung besonders für die Beamten*innen einsetzen, die “ungerechtfertigten Angriffen” ausgesetzt sind, heißt es im Brief.
Der Innensenator Grote hatte seine Wiederernennung trotz Corona-Maßnahmen in großer Runde gefeiert. Die Opposition hatte sein Verhalten scharf kritisiert.
ans/dpa
Titelbild: Christian Charisius/dpa