Hier fand der Corona-Ausbruch statt: Seniorenhaus Matthäus in Hamburg-Winterhude.
Seniorenhaus Matthäus in Hamburg-Winterhude. Foto: Christian Charisius/dpa

In einem Winterhuder Pflegeheim sind drei Viertel der Bewohner*innen und ein Viertel des Personals an Corona erkrankt. Zehn Senior*innen sind bislang gestorben. Wie es zu dem Ausbruch kommen konnte, ist unklar.

In einem Pflegeheim der Diakoniestiftung in Winterhude gab es einen großen Corona-Ausbruch. 88 der 118 Bewohner*innen haben sich mit dem Erreger angesteckt, zehn sind bislang gestorben. Auch 26 der 96 Mitarbeitenden haben sich infiziert, wie Geschäftsführer-Assistent Jan Hell am Dienstag bestätigt.

Hell geht davon aus, dass das Schlimmste überstanden ist und sagt: „Erfreulicherweise kann man sagen, dass beim letzten Test keine weiteren Infektionen dazu gekommen sind.” 29 Bewohner*innen hätten die Infektion bereits überstanden.

Bewohner bislang ungeimpft

Unklar ist bislang, wie es zu dem Massenausbruch kommen konnte. Das erforschen nun Gesundheitsamt und UKE. Die erste Infektion wurde am 25. Dezember festgestellt.

Die Bewohner*innen des Pflegeheims haben noch keine Impfungen erhalten. In Häusern mit Ausbruchsgeschehen darf Hell zufolge nicht gegen Corona geimpft werden. Insgesamt sind in Hamburg bis Montag 26.517 Personen geimpft worden. Am Sonntag fanden die ersten Corona-Folgeimpfungen statt.

Im vergangenen Jahr sind laut Sozialbehörde 403 Personen in Hamburger Pflegeheimen mit Sars-Cov-2 gestorben – 190 davon alleine im Dezember.

Titelbild: Christian Charisius/dpa

bem/dpa

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