In Hamburg steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen trotz verhärteter Lockdown-Maßnahmen weiter an. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt inzwischen bei 146,2. Vergangene Woche lag der Wert noch bei 126,1. 

In Hamburg ist der Inzidenzwert – also die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner*innen – auf 146,2 angestiegen. Und das trotz der verschärften Corona-Maßnahmen, die seit Freitag in Hamburg gelten. Vergangene Woche lag der Wert noch bei 126,1. Den angestrebten Sieben-Tage-Inzidenz-Wert von 50,0 hat Hamburg bereits seit Oktober 2020 nicht mehr erreichen können.

Maßnahmen zeigen noch keine Wirkung

Hamburg hatte als erstes Bundesland die von Bund und Ländern beschlossenen verschärften Maßnahmen noch vor dem Wochenende umgesetzt. Erst seit Montag gelten die Verschärfungen bundesweit.

So sind nur noch Treffen zwischen Personen eines Haushaltes und einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person erlaubt. Ab einem Inzidenzwert von über 200 im Landkreis dürfen Personen sich nur noch im Bewegungskreis von 15 Km außerhalb ihres Wohnorts aufhalten.

Insgesamt sind die Maßnahmen vorerst bis zum 31. Januar verlängert. Dies beschlossen Bundeskanzlerin Merkel und die Regierungschef*innen der Länder am 5. Januar, um die Pandemie einzudämmen.

Neuinfektion treiben Inzidenzwert in die Höhe

Noch scheinen die Maßnahmen keine Wirkung zu zeigen, wobei es auch immer dauert, bis sich diese in den Zahlen ablesen lassen. Am Dienstag kamen 390 bestätigte Neuinfektionen hinzu, das sind 117 Personen mehr als am Vortag. 571 Fälle müssen derzeit stationär behandelt werden. Insgesamt gibt es in Hamburg – Stand Montag – 870 coronabedingte Todesfälle.

man/dpa

Beitragsbild: Pixabay