Die Corona-Inzidenz in Hamburg hat am Montag wieder ein Hoch erreicht, zuvor war sie leicht gesunken. Expert:innen blicken weiterhin kritisch auf Weihnachten.
Am Montag ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg wieder angestiegen: auf 245,5. Am Montagmorgen lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner:innen innerhalb einer Woche laut Robert Koch-Institut (RKI) noch bei 224,5, ein vorläufiger Tiefpunkt. Am Sonntag betrug der Wert 237,5, einen Tag zuvor 236,8. Die Inzidenz in Hamburg liegt weiterhin unter dem Bundesdurchschnitt. Bundesweit beträgt die Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI 441,9 (Stand Montag).
Lage auf Intensivstationen bleibt unverändert
Auf den Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser wurden am Montagvormittag laut dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) 70 Personen behandelt, von denen 51 invasiv beatmet werden mussten. Am Vortag befanden sich 71 COVID-19 Fälle in intensivmedizinischer Behandlung, wovon 48 invasiv beatmet werden mussten.
69 Prozent der Bevölkerung bereits vollständig geimpft
Schon vor Weihnachten rechnet das Divi mit mehr als 6.000 COVID-19-Patient:innen auf den Intensivstationen bundesweit. Das würde das bisherige Allzeithoch vom Januar 2021 (5.745) deutlich überschreiten. Aus diesem Grund fordert das Divi “mindestens eine Million Impfungen und Booster-Impfungen pro Tag” in Deutschland.
Bund und Länder wollen bis Weihnachten bis zu 30 Millionen Erst-, Zweit- und Auffrischimpfungen umsetzen. Aus dem Impfdashboard des Gesundheitsministeriums geht hervor, das 69 Prozent der Gesamtbevölkerung bereits vollständig geimpft sind. Mindestens 13,9 Mio. Personen haben die Booster-Impfung schon bekommen, – das sind 16,7 Prozent (Stand Sonntag, 5. Dezember).
law/dpa