Blutspende: Blutkonserven liegen auf einem Tisch.
Blutspende: Blutkonserven sind auch im Norden knapp. Vor allem junge Menschen sollen zur Blutspende gehen. Foto: Marie Arnemann

In vielen Einrichtungen fehlen weiterhin Blutreserven. Eine besonders große Herausforderung: Nachwuchs für die Blutspende finden. Blutspendedienste wollen junge Spender*innen gewinnen.

Blutspende und Krankheit?

Während einer Grippe oder Erkältung darfst du kein Blut spenden. Nach einer leichten Erkältung ohne Fieber sollten Spender*innen mindestens eine Woche symptomfrei sein. Nach einem stärkeren grippalen Infekt sollten vier Wochen zwischen Symptomen und Spende liegen.

Auch im Norden Deutschlands sind die Blutreserven knapp. Laut Spenderpegel stehen beispielsweise im Universitätsklinikium Hamburg-Eppendorf (UKE) momentan nur 178 von monatlich 3000 benötigten Spenden zur Verfügung. Ärzt*innen wie Dr. Sven Peine warnen daher regelmäßig vor einer Blutknappheit. Es brauche Menschen, die regelmäßig spenden, um den großen Bedarf zu decken. “Die Präparate haben teilweise nur eine sehr kurze Haltbarkeit”, sagt Susanne von Rabenau, Sprecherin des Blutspendedienstes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).

Durchschnittsalter der Spender Ü50

Dr. Sven Peine ist Transfusionsmediziner im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Dr. Sven Peine ist Transfusionsmediziner im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Foto: Marie Arnemann

Dr. Sven Peine, der Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) sagt, dass die Blutspendedienste in Hinblick auf den demographischen Wandel vor einer großen Herausforderung stehen.

Personen, die jahrelang Blutspender*innen gewesen seien, würden bald aufgrund der Altersgrenze von 68 Jahren nicht mehr spenden dürfen. Bereits heute liege in vielen Einrichtungen das Durchschnittsalter der Spender*innen bei über 50 Jahren.

Laut Susanne von Rabenau müsse es gelingen, junge Menschen von der Wichtigkeit des Blutspendens zu überzeugen und sie zur Spende zu motivieren. Der DRK Blutspendedienst meldet beispielsweise, dass seine meisten Spender*innen, nämlich rund 26 Prozent, der Altergruppe der 55 bis 64-Jährigen angehören. Das Durchschnittsalter liege bei 46 Jahren.

FINK.HAMBURG bei der Blutspende

In Deutschland werden pro Tag laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung durchschnittlich 15.000 Blutspenden für Operationen, die Behandlung schwerer Krankheiten und die Versorgung von Unfallopfern benötigt. Personen können dabei bis zu 50 oder mehr Blutkonserven benötigen. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Menschen geholfen werden.

Weitere Informationen zur Blutspende von Dr. Sven Peine findet ihr in unserem Beitrag. Hier könnt ihr unsere FINK.HAMBURG-Redakteurin Julia Chorus bei ihrer ersten Blutspende begleiten.

Blutspende in Hamburg

  • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    Wo? Martinistrasse 52, 20246 Hamburg (Gebäude Ost 38, Erdgeschoss)
    Wann? Montag, Donnerstag und Freitag von 7.00 bis 14.00 Uhr / Dienstag und Mittwoch von 12.00 bis 19.00 Uhr
  • Universität Hamburg
    Wo? WiWi-Bunker, Von-Melle-Park 5, 20146 Hamburg (Raum 0076, Erdgeschoss)
    Wann? Donnerstag 10.00 bis 15.00 Uhr
  • Albertinen-Haus
    Wo? Sellhopsweg 18-22, 22459 Hamburg
    Wann? Montag, Dienstag von 15.30 bis 19.00 Uhr / Freitag von 7.00 bis 14.00 Uhr
  • Blutspendedienst Hamburg
    Wo? Standorte in Altona, Harburg, Hamburg-Nord, Wandsbek, eine Übersicht der Blutspendedienste findet ihr hier
    Wann? Online-Anmeldung über die Website
  • Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
    Wann? Regelmäßige Termine zur Blutspende, aktuelle Termine für Hamburg findet ihr hier

stm/dpa

Stine „die Maschine“ Schumacher hat ihren Spitznamen durch ihre hervorragenden Reflexe im Tor bekommen. Seit zwölf Jahren spielt sie Fußball, verlagerte ihre Karriere dann aber doch lieber in die Öffentlichkeitsarbeit von Eintracht Braunschweig. In der Abteilung absolvierte sie im Rahmen ihres Bachelorstudiums Kommunikationsmanagement ein Praktikum. Aber Fußball ist nicht ihre einzige Leidenschaft: Die 1999 geborene Harsefelderin ging nach dem Abitur als Au Pair nach Italien – auch um ihrem Lieblingssänger Eros Ramazzotti etwas näher zu sein. Dort vertiefte sie ihr Interesse am Fotojournalismus. Bei der Orangenschlacht in Ivrea oder beim Kochen mit der Gastfamilie – immer war die Kamera dabei. Was kann Stine eigentlich nicht? Ganz einfach: lügen. Nicht mal zur Not. Kürzel: stm