Bauarbeiter auf der Baustelle
Die Arbeiten zur Ausfädelung der U4 starten. Foto: Hamburger Hochbahn AG

Ab Januar 2023 kommt es zu Streckensperrungen auf den Linien U2 und U4. Die Hamburger Hochbahn bereitet die Erweiterung der U2/U4 im Bereich Horner Rennbahn vor.

Die Arbeiten zum Ausbau der U4 im Hamburger Osten rund um die Horner Rennbahn und am zweiten Bauabschnitt in der Manshardtstraße starten. Im Frühjahr 2023 beginnen die Arbeiten für das Kernstück des U4-Projekts der Hamburger Hochbahn AG zur Ausfädelung der U4 aus dem Bestandsnetz.

Streckensperrungen der U-Bahn erforderlich

Das Bauprojekt erfodert zwei Unterbrechungen auf dem östlichen U2/U4-Linienast: Vom 2. Januar bis zum 9. März 2023 ist die Strecke zwischen den Haltestellen Hammer Kirche und Horner Rennbahn gesperrt. Von Mai 2023 bis März 2024 fährt keine U-Bahn zwischen den Haltestellen Rauhes Haus und Legienstraße. Für beide Sperrungen wird ein Ersatzverkehr mit Bussen angeboten.

„Sperrungen sind für unsere Fahrgäste immer unerfreulich – aber bei diesem für den Hamburger Osten so wichtigen Bauprojekt leider auch unumgänglich. Deshalb sind uns zwei Dinge besonders wichtig: den Sperrungszeitraum so kurz wie möglich halten und leistungsfähige Ersatzangebote bereitstellen“, sagt Hochbahn-Betriebsleiter Sven Möller.

Als weitere Alternative empfiehlt die Hochbahn die Buslinien X32, 23, 213 und 260 sowie die U1-Haltestelle Wandsbek Markt beziehungsweise die S1/U1-Haltestelle Wandsbeker Chaussee, um von dort in die Innenstadt zu fahren.

Ausbau der U4: Bauliche Herausforderungen

Damit die U4 künftig Richtung Horner Geest fahren kann, muss die Linie hinter der Haltestelle Horner Rennbahn aus dem bestehenden U-Bahn-Netz ausfädeln. Dabei wird sie im Bogen unter der bestehenden U-Bahn-Linie U2 hindurchgeführt und weiter in Richtung Manshardtstraße geleitet. „Baulich ist das Projekt eine große Herausforderung”, erklärt Hochbahn-Projektleiter Dirk Gröning. „Wir liegen aber voll im Zeitplan und sind überzeugt, dass wir das im vorgegebenen Rahmen schaffen werden.“

Übersichtskarte zur Ausfädelung der U4.
Übersichtskarte zur Ausfädelung der U4. Abbildung: Hamburger Hochbahn AG

Ende 2026 sollen 13.000 Hamburger*innen durch die U4-Verlängerung fußläufig das Hamburger U-Bahn-Netz erreichen können. Die Fahrtzeit mit dem ÖPNV Richtung Innenstadt soll sich halbieren. Auf der U4-Strecke von der Horner Rennbahn bis zur Horner Geest sollen Züge im Fünf-Minuten-Takt fahren. Auf der gemeinsamen Strecke von U2 und U4 zwischen der Horner Rennbahn und der Innenstadt sogar im 100-Sekunden-Takt. Das soll durch das von der Hochbahn gestartete Projekt U-Bahn100 möglich werden. Hierfür ist eine weitgehende Automatisierung der U2 und U4 vorgesehen.

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