Hamburger Abiturienten sollen im schriftlichen Abitur ohne Erlaubnis KI verwendet haben. Jetzt stellt die Hamburger Schulbehörde neue Regeln für die mündlichen Abiturprüfungen auf. Es ist nun erlaubt, KI zu verwenden.
Noch bis zum Freitag laufen die mündlichen Abiturprüfungen in Hamburg. ChatGPT und Co. dürfen dabei von den Hamburger Schüler*innen benutzt werden – aber nur in der Vorbereitung ihrer Präsentation. Die einzige Bedingung: Die KI-Tools müssen als Quelle angegeben werden, um Transparenz zu schaffen.
Außerdem werden die Zeiten innerhalb der mündlichen Prüfung verändert. Zuvor hatten Abiturient*innen 15 Minuten Zeit für ihre Präsentation, anschließend mussten sie sich 15 Minuten den Fragen der Lehrer*innen stellen. Nun soll die Präsentation nur noch zehn Minuten dauern und das anschließende Prüfungsgespräch 20 Minuten. Die Verlängerung des Gesprächs gibt den Lehrer*innen mehr Zeit, um die Abiturient*innen auf ihr Wissen zu testen.
Wer sich dabei nur auf einer KI-erstellten Präsentation ausruht, bekommt spätestens an diesem Punkt Probleme. Denn das, was in der Präsentation steht, müsse man auch verstehen, beherrschen und anwenden können, so Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) gegenüber dem NDR. Wer das nicht kann, dem nützt dann auch keine KI.
rau
Sophie Rausch, Jahrgang 1997, fühlt sich der Chemnitzer Band Kraftklub nicht nur musikalisch verbunden: Ihre Bachelorarbeit behandelt die Darstellung Ostdeutscher in “Spiegel” und “Zeit”, sie selbst stammt aus Brandenburg. In Bamberg studierte sie Kommunikationswissenschaft, Politologie und jüdische Studien. In Israel arbeitete sie in einem Wohnheim für autistische Menschen. Bei der Studierendenzeitschrift “Ottfried” war Sophie Chefredakteurin, privat wechselt sie ständig die Hobbys: Mal stickt sie, mal stellt sie Schmuck her, mal macht sie Badvorleger – der größte war so groß wie ein Topflappen. Kürzel: rau
