Eine Gruppe internationaler Wissenschaftler veröffentlicht einen Klimabericht, der die zehn neuesten Erkenntnisse zum Klimawandel zusammenfasst.  67 Forscher aus 24 Ländern haben ihn verfasst.

Wissenschaftler*innen aus 24 Ländern haben auf der COP28 in Dubai die jährlich erscheinenden “10 New Insights in Climate Science” vorgestellt. Der Klimabericht wurde als Manuskript in der Fachzeitschrift Global Sustainability veröffentlicht. Er erscheint jedes Jahr und ermittelt die zehn wichtigsten klimawissenschaftlichen Updates aus dem vergangenen Jahr. Er zeigt unter anderem: Die Aussage des COP-Präsidenten, die den fossilen Ausstieg in Frage stellt, ist schlichtweg falsch.

Das sind die zehn Erkenntnisse:

  1. Wir werden die 1,5-Grad-Marke ziemlich sicher überschreiten – zumindest zeitweise. Es ist wichtig, das Ausmaß und die Dauer der Überschreitung möglichst gering zu halten.
  2. Wir müssen aus fossilen Brennstoffen aussteigen, wenn wir die Pariser Klimaziele erreichen wollen – schnell und kontrolliert. Das hat COP28-Präsdient al-Dschaber Ende November noch in Frage gestellt, deckte der Guardian auf.
  3. CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen, wird unausweichlich. Die Frage bleibt aber: Wie viel ist möglich und wer kontrolliert das Ganze?
  4. Es ist unklar, wie natürliche CO2-Senken wie Moore oder der Permafrost auf den Temperaturanstieg reagieren. Das beunruhigt die Wissenschaftler*innen.
  5. Die Klima- und die Biodiversitätskrise hängen eng miteinander zusammen. Trotzdem betrachten wir sie meist getrennt.
  6. Gleichzeitig auftretende Extremereignisse (compound events) – etwa eine Dürre in Kombination mit einer Hitzewelle – können sich gegenseitig beeinflussen und verschlimmern. Diese Risiken hat die Wissenschaft noch nicht in Gänze verstanden.
  7. Das Gebirsgsgletschereis schmilzt immer schneller.
  8. Wir brauchen Strategien für Menschen, die nicht aus Hochrisikogebieten fliehen können oder wollen. Sie werden besonders stark von den Folgen der Krise betroffen sein.
  9. Klimaanpassung muss gerecht sein und schutzlose Gruppen einschließen – das ist bisher selten der Fall.
  10. Wir müssen unser Nahrungsmittelsektor transformieren: Dieser Sektor macht zur Zeit etwa ein Drittel der weltweiten Emissionen aus, eine umfassende Veränderung trüge zum Klimaschutz bei.

Jule Ahles, Jahrgang 1999, aufgewachsen in Oberfranken, hat sich schon oft in der Küche die Haare gewaschen: In ihrer Stuttgarter WG war dort die Dusche untergebracht – Schwaben eben. Sie studierte dort “Crossmedia-Redaktion” und arbeitete beim SWR für das “Nachtcafé”. Bei einem Praktikum beim Magazin “Audimax” in Nürnberg schmiss Jule zusammen mit zwei weiteren Praktikantinnen die Redaktion. In ihrer Freizeit hält sie beim Faustballtraining Bälle in der Luft und erkundet mit dem Gravelbike begeistert die Umgebung von Hamburg – auch dabei gibt es gelegentlich eine kalte Dusche.