Busbahnhof Bergedorf
Der Busbahnhof Bergedorf wird saniert. Foto: VHH

Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein haben den Busbahnhof in Bergedorf seit Sonntag für mindestens sechs Monate gesperrt. Was Pendler*innen jetzt wissen müssen.

Den Busbahnhof Bergedorf nutzen im Normalbetrieb mehr als 25.000 Fahrgäste täglich. Seit Sonntag ist er komplett gesperrt, voraussichtlich bis zum 11. Dezember 2022 soll er saniert werden. Grund für die Sanierungen sind Risse und Löcher im Asphalt. Laut Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) stammen diese von Ausführungs- und Planungsmängeln beim ursprünglichen Bau der Straße im Jahr 2011.

An diesen Stellen sind Ersatzhaltestellen eingerichtet

Während der Bauarbeiten haben die Verkehrsbetriebe insgesamt neun Ersatzhaltestellen in der Umgebung eingerichtet. Am Busbahnhof in Bergedorf stehen den Fahrgästen Wegweiser und Personal zur Orientierung bereit.

Die Verkehrsbetriebe empfehlen ihren Kund*innen trotzdem, sich vorher auf Website des HVV über die aktuelle Situation zu informieren. Dort sind alle Ersatzhaltestellen aufgelistet.

Ersatzhaltestellen für die Sanierungen am Busbahnhof Bergedorf
Ersatzhaltestellen für die Sanierungen am Busbahnhof Bergedorf. Grafik: VHH

Barrieren für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen  

Im Bereich der Ersatzhaltestellen ist die Bordsteinkante aber oft abgeflacht. Dadurch könnte der Einstieg für Rollstuhlfahrer*innen und Eltern mit Kinderwägen teilweise erschwert werden.

Parkhäuser und öffentliche Flächen bleiben während der Sanierung am Busbahnhof Bergedorf für PKWs erreichbar.

Auswirkungen auf den Fahrplan

Der Umbau der Haltestellen verändert außerdem Abfahrtszeiten und Umsteigewege. Fahrgäste brauchen dadurch gegebenenfalls länger. Die Sanierungsarbeiten sind in der Fahrplanauskunft und in der HVV-App bereits berücksichtigt.

Wie lange müssen sich Fahrgäste auf die Sperrung einstellen? „Wir gehen davon aus, den Zeitplan einhalten zu können. Es wurde alles im Vorfeld mit Fachkräften gut geplant“, sagte eine Pressesprecherin der VHH auf Nachfrage von FINK.HAMBURG.

Für die neue Fahrbahndecke wenden die Verkehrsbetriebe ein Verfahren aus dem Brückenbau an. Damit soll die erforderliche Elastizität und Festigkeit für die Straße gewährleistet werden. Die VHH haben die Sanierungsarbeiten auf die Sommermonate gelegt, weil das Verfahren eine Mindesttemperatur von zwölf Grad Celsius erfordert.

juk