Hände die einen Glühweinbecher halten.
Weihnachtsmärkte gibt es in diesem Jahr nicht, dennoch wird Glühwein "to go“ ausgeschenkt. In Teilen Hamburgs wird jetzt der Außerhausverkauf von alkoholischen Heißgetränken ab Nachmittag verboten. Foto: Unsplash

Bis Anfang Januar gelten in Hamburg neue Regelungen zum Außerhausverkauf alkoholischer Heißgetränke: In Teilen der Sternschanze, Ottensen und Winterhude darf ab 16 Uhr kein Glühwein mehr ausgeschenkt werden.

Die betroffene Gebiete:

Ottensen
Bereich begrenzt durch die Barnerstraße, Scheel-Plessen-Straße, Max-Brauer-Allee, Klausstraße, Eulenstraße, Große Brunnenstraße, Ottenser Hauptstraße, Nöltingstraße, Am Born, Bahnhof ohne Paul-Nevermann-Platz

Sternschanze
Bereich begrenzt durch die Max-Brauer-Allee, Altonaer Straße, Dänenweg, Sternschanze, Schanzenstraße, Lagerstraße, Sternstraße, Neuer Kamp, Neuer Pferdemarkt, Stresemannstraße

Winterhude
Mühlenkamp in gesamter Länge, Poelchaukamp ab Mühlenkamp bis zur Sierichstraße, Dorotheenstraße zwischen Andreasstraße und Körnerstraße

Im Rudel an Straßenecken heißen Glühwein zu schlürfen – in diesem Winter coronabedingt nicht möglich. Die Stadt geht beim Einhalten der Kontaktbeschränkungen nun auf Nummer sicher und verhängt für die Bezirke Altona und Hamburg-Nord ab sofort ein Verkaufsverbot für alkoholische Heißgetränke. Die neue Regel haben die zuständigen Bezirksämter gemeinsam mit dem Senat am Montag beschlossen. Das Verbot gilt zunächst bis zum 5. Januar 2021 täglich von 16 bis 22 Uhr. Betroffen sind der Einzelhandel, Kioske und Tankstellen sowie Bars und Gaststättenbetriebe in bestimmten Straßen, hieß es in einer Mitteilung des Senats.

Maßnahme soll den Infektionsschutz erhöhen

Es ist nicht das erste Verkaufsverbot für Alkohol in der Hansestadt: In den betroffenen Bereichen bestand bereits ein generelles Verbot des Außerhausverkaufs von Alkohol ab 22 Uhr. Polizei und Bezirksämter stellten bei ihren Kontrollen jedoch fest, dass auch tagsüber der Mindestabstand nicht eingehalten wurde – sowohl in den Warteschlangen vor den Verkaufsstellen als auch beim Verzehr der alkoholischen Heißgetränke, die eigentlich nur „to go“ angeboten wurden. Ziel der neuen Maßnahme ist den Infektionsschutz zu erhöhen. Denn mit zunehmendem Alkoholkonsum sinke die Bereitschaft und die Fähigkeit, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, so die Stadt Hamburg.

„Auch wenn es für viele dazugehört, in der Adventszeit draußen in der Kälte ein Heißgetränk zu trinken und miteinander zu klönen, dürfen wir die bisherigen Erfolge bei der Eindämmung und Bekämpfung der Pandemie nun nicht leichtfertig aufs Spiel setzen“, sagte sich Katharina Fegebank, Bezirkssenatorin und Hamburgs Zweite Bürgermeisterin. Sie appelliere daher an alle Hamburger*innen, sich an die geltenden Abstands- und Hygieneregeln zu halten und den Glühwein oder Weihnachtspunsch in diesem Jahr lieber zu Hause zu genießen.

cs/dpa

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