Laut einer Auswertung des Statistikamts Nord gibt es in den Hamburger Bezirken Nord und Mitte besonders viele Single-Haushalte. Und: Ein Viertel aller Eltern ist alleinerziehend.
Über die Hälfte aller Hamburger Haushalte (54 Prozent) bestehen nur aus einer Person. Das ergeben die neusten Zahlen zur Bevölkerungsstruktur in der Hansestadt, die das Statistikamt Nord nun veröffentlichte. Zwischen den Stadtteilen gibt es jedoch große Unterschiede: In den innerstädtischen Gebieten leben verhältnismäßig die meisten Single-Haushalte. Spitzenreiter auf Bezirksebene ist Hamburg-Nord mit rund 63 Prozent.
In den Stadtteilen Kleiner Grasbrook/Steinwerder und Borgfelde (beide im Bezirk Mitte) sowie Dulsberg und Barmbek-Nord (beide im Bezirk Nord) leben mit mehr als 70 Prozent die meisten Menschen allein. Zu berücksichtigen ist, dass es in Borgfelde zwei Studierendenwohnheime und Notunterkünfte für Obdachlose, die im Melderegister des Einwohnermeldeamtes als Einzelhaushalte geführt werden.
Rund ein Viertel aller Haushalte ist alleinerziehend
Das Statistikamt Nord hat zudem erhoben, wie hoch der Anteil der Alleinerziehenden in Hamburg ist. Im Schnitt wohnen ein Viertel (25,6 Prozent) aller Hamburger ohne einen Partner mit ihren Kindern zusammen. Auch hier gibt es große Unterscheide je nach Stadtteil: In Dulsberg wohnen mit 44 Prozent die meisten Alleinerziehenden. Am Stadtrand ist die Anzahl dagegen niedriger: In Tatenberg (Bezirk Bergedorf), Othmarschen (Bezirk Altona) und Wellingsbüttel (Bezirk Wandsbek) bestehen rund 14 Prouent der Haushalte aus nur einem Elternteil.
Insgesamt lebten zum Zeitpunkt der Erhebung Ende Dezember 2016 rund 1,8 Millionen Frauen und Männer in einer Million Hamburger Privathaushalte.