Joachim Lux
Joachim Lux bleibt bis 2024 Intendant des Thalia Theaters. Foto: Armin Smailovic

Joachim Lux bleibt bis 2024 Intendant des Thalia Theaters. In Zukunft will er das Stadttheater weiter für europäische Themen und Künstler öffnen.

Der Aufsichtsrat des Thalia Theaters hat gestern einstimmig die Verlängerung des noch bis 2019 laufenden Vertrages von Joachim Lux als Intendant des Thalia Theaters bis 2024 beschlossen. Seit 2009 ist der gebürtige Münsteraner für die künstlerische Leitung des traditionsreichen Theaters verantwortlich.

Joachim Lux, 1957 in Münster geboren, studiert 1976 bis 1982 Germanistik und Geschichte an den Universitäten Münster und Tübingen und leitet dort Theater und Musikfestivals. Von 1984 bis 1999 arbeitet er als Dramaturg und Regisseur in Köln, Düsseldorf und Bremen. Von 1999 bis 2009 ist er zehn Jahre lang Mitglied der künstlerischen Direktion des Wiener Burgtheaters, zunächst als Dramaturg, später als Chefdramaturg. Seit 2009 ist er Intendant des Thalia Theaters.

„Das Thalia steht derzeit für ein starkes Ensembletheater und für die Entwicklung einer neuen, jungen Regiegeneration, die hier ungewöhnlich zahlreich vertreten ist. Ich freue mich sehr darauf, hieran anzuknüpfen und beim Aufbruch in die Zukunft zugleich neue Wege zu gehen“, kommentierte er seine Amtsverlängerung.

Das Thalia Theater soll europäischer werden

Außerdem plant das Theater neue künstlerische Projekte unter dem Titel „Plattform Europa – Thalia international“.

Mit dem Sonderprojekt soll gegen kulturellen Protektionismus vorgegangen werden: „Wir dürfen nicht aufhören, den europäischen Traum zu träumen, über die republikanischen Werte Europas nachzudenken und in unseren Stadtgesellschaften Raum für die Begegnung mit anderen Europäern und Anrainern Europas zu schaffen“, so Lux.

Er will in Zukunft weiterhin Ensembles aus dem europäischen Raum einladen und Themen behandeln, die über deutsche Grenzen hinaus relevant sind. Dabei wird er von Dr. Carsten Brosda (SPD) unterstützt, der als Kultursenator dafür verantwortlich ist, das sein Vertrag verlängert wurde.

lus