Der junge Elefant Anjuli im Jahr 2015. Foto: Christian Charisius/dpa
Das Elefantenjunge Anjuli im Jahr 2015. Foto: Christian Charisius/dpa

Update vom 13.06., 15 Uhr: Der junge Elefant Anjuli starb am heutigen Vormittag im Tierpark Hagenbeck. Zuvor war der Zustand des Tieres bereits kritisch. Anjuli war am Herpes-Virus EEHV 1 erkrankt.

Sorge um Hagenbecks Elefantenherde: Im Tierpark ist ein weiterer Elefant am Herpes-Virus EEHV 1 gestorben. Der Tierpark bestätigte den Tod der Elefantenkuh Anjuli am Nachmittag des 13. Junis.

In einer Mitteilung des Tierparks hießt es zuvor: „Zurzeit sind die Tierärzte und Tierpfleger damit beschäftigt, Anjuli bestmöglich zu behandeln und befinden sich dazu auch in ständigem Austausch mit Spezialisten für das Elefanten-Herpesvirus (EEHV).“

Der Herpes-Virus sei vor allem für junge Elefanten sehr gefährlich. Wenn er ausbricht, schädigt der Erreger die inneren Organe. Dies führt in den meisten Fällen dazu, dass das Herz-Kreislaufsystem der Tiere versagt und sie daran sterben. In den vergangenen 30 Jahren starben etwa 30 Elefanten in europäischen Zoos am Herpes-Virus.

Erst am vergangenen Mittwoch war der zweijährige Elefantenbulle Kanja im Tierpark Hagenbeck gestorben, FINK.HAMBURG berichtete. Auch er war am Herpes-Virus erkrankt. Kanja war der Halbbruder von Elefant Anjuli.

dpa / tmu