Bye, bye HSH-Nordbank. Zehn Monate nach dem Abschluss der Kaufverträge ist Hamburg die verlustreiche Bank los. Die Bank geht für einen Kaufpreis von einer Milliarde Euro an US-amerikanische Investmentfonds.
Der Verkauf der HSH-Nordbank ist abgeschlossen. Am Mittwochmittag informierte der Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel die Öffentlichkeit über den abgeschlossenen Verkauf der Landesbank für Hamburg und Schleswig-Holstein. Die Stadt erhält hierfür rund eine Milliarde Euro von US-amerikanischen Investmentfonds. Die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein haben für die Rettung der Bank durch öffentliche Mittel zusammen einen zweistelligen Milliardenbetrag aufbringen müssen. Deshalb sei der Verkauf kein Anlass für Jubelstürme, sagte Dresse, die Belastungen würden die Länderhaushalte weiter beeinflussen.
Milliardenverluste für die Stadt Hamburg
Aus der Finanzbehörde heißt es, Hamburg schließe das HSH-Kapitel mit einem Verlust von 5,5 bis 7,0 Milliarden Euro für den Steuerzahler ab, je nachdem wie die Bank sich wirtschaftlich entwickele. Die Bank erhält nun einen neuen Namen und wird künftig Hamburg Commercial Bank heißen. Der Aufsichtsrat wird ausgewechselt. Der Hamburger Sitz der Bank bleibt weiterhin der Gerhart-Hauptmann-Platz.
Die HSH Nordbank war im Juni 2003 aus den Landesbanken in Hamburg und Kiel entstanden. In dieser Zeit geriet sie in die Finanzkrise und verschiedene Skandale. Sie musste mehrfach mit Steuergeldern gerettet werden. Am Ende verfügte die EU-Kommission den Verkauf oder die Abwicklung der Bank.
ar/dpa
Amelie Rolfs, Jahrgang 1993, hat eine genaue Vorstellung vom perfekten Sonntag: Frühstück in einem der besten Cafés Hamburgs und anschließend auf dem Flohmarkt nach alten Schallplatten stöbern. Ihre Bachelorarbeit hat sie in Politikwissenschaften über feministische Instagrammerinnen geschrieben und zuvor beim Kindermagazin „Dein Spiegel“ gelernt, wie man Dinge einfach erklärt. Bei "stern.de" schrieb sie über Themen aus Frankreich und den USA. Außerdem organisierte sie beim NDR die Sendung „Wahlarena“ zur Bundestagswahl 2017 mit – und machte dabei natürlich ein Selfie mit Martin Schulz. Angela Merkel war zu gut abgeschirmt.
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