Der Hamburger Senat hat sich heute zu den beschlossenen Lockerungen der Coronamaßnahmen geäußert. Unter anderem dürfen Kinos und Fitnessstudios in Hamburg wieder öffnen. Die Maßnahmen gelten teilweise schon ab morgen.
Nach Wochen der Schließung dürfen viele Sport-, Freizeit- und Kultureinrichtungen in Hamburg wieder öffnen. Bürgermeister Peter Tschentscher und der Senat haben in der Landespressekonferenz am Dienstagmittag weitere Lockerungen bekanntgegeben. Viele Maßnahmen gelten ab morgen – vorerst bis zum 30. Juni. Kinos, Fitnessstudios und Sporthallen dürfen unter Einhaltung der Abstandsregeln und mit einem Hygienekonzept wieder öffnen. Wo Sport gemacht wird, gelten zweieinhalb Meter Abstand.
Auch Freibäder können ab dem 2. Juni wieder ihre Tore öffnen. Naturbäder sind von den Lockerungen ausgenommen. Theater und weitere Spielstätten bleiben vorerst geschlossen.
Kontaktbeschränkungen werden gelockert
Live-Kulturveranstaltungen mit Gruppen von bis zu 50 Personen dürfen wieder stattfinden. Allerdings nur unter freiem Himmel und wenn die Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden. Zudem müssen die Veranstaltungen immer angemeldet sein.
Seniorentreffpunkte dürfen auch wieder Aktivitäten anbieten. Verpflichtend ist dabei der Abstand von drei Metern zwischen den einzelnen Personen und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Ab dem 4. Juni können Kitas auch für ältere Kinder und Geschwisterkinder geöffnet werden.
Nur wenige Neuinfektionen in Hamburg
Auch Autokonzerte sind nun in Hamburg gestattet. Das Auto darf dabei nicht verlassen werden. Um Lärmbelästigungen zu vermeiden, soll nur mit Lichthupe und Blinker „applaudiert“ werden.
Da die tägliche Neuinfektionsrate aktuell im niedrigen einstelligen Bereich liegt, entschloss sich der Senat die Maßnahmen zu lockern. Momentan gebe es nur 120 akute Fälle und insgesamt 217 Todesfälle in Hamburg. Die Situation werde aber weiterhin beobachtet: Sollte die Infektionsrate wieder ansteigen, müsse man die Lockerungen überdenken, so der Senat.
cgö/dpa
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