Eichhörnchen leben gefährlich. Doch Hamburg-Bergedorf macht das Leben der kleinen Nager sicherer: mit einer eigenen Seilbrücke. Die Anlage soll mit einer Wildkamera ausgestattet werden.
Eichhörnchen sind nicht nur flauschig und süß, sie landen bei ihrer Suche nach Nahrung leider auch immer wieder überfahren am Straßenrand. Um das zu verhindern, soll in Hamburg-Bergedorf nun eine Brücke für die kleinen Nagetiere entstehen. Finanziert wird das 1000 Euro teure Projekt laut “Bergerdorfer Zeitung” von den Gestaltungsfonds Bergedorf.
Ein Seil in sechs Meter Höhe
Die Eichhörnchenbrücke, die über die Straße “Am Pollhof” gespannt werden soll, wird aus einem dicken Seil bestehen. In etwa sechs Metern Höhe wird das Seil zwischen zwei gegenüberliegenden Bäumen angebracht. Während das Bezirksamt den Baumpflegeschnitt und Hubsteiger für die Montage stellt, wird das Seil mit Unterstützung der “Eichhörnchenhilfe Eilbek” angebracht.
Die Betreiber der Eichhörnchenhilfe arbeiten ehrenamtlich mit Wildtierstationen zusammen. Sie päppeln in Not geratene Eichhörnchen auf und bereitet sie auf ihr Leben in der freien Wildbahn vor.
Anlage wird mit Kamera überwacht
Wie die “Bergedorfer Zeitung” berichtet, wird der nebenan beheimatete Tierschutzverein “Looki” die Anlage mit einer Wildkamera überwachen. So soll überprüft werden, ob die kleinen Nager ihre Brücke auch tatsächlich nutzen.
Für Hamburg ist es die erste Eichhörnchenbrücke. In Schottland und den USA gibt es Brücken für Eichhörnchen in Form eines gespannten Seils allerdings schon seit den 1960er Jahren. Auch in Berlin-Friedrichsheim ist seit 2014 eine Brücke für die kleinen Nager gespannt.
aba
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