Die Kriminalität ist in Hamburg insgesamt um 3,5 Prozent gesunken. Insbesondere die Zahl an Wohnungseinbrüchen ist zurückgegangen, wohingegen Gewaltdelikte im privaten Raum zugenommen haben. Ein Grund dafür: Corona.

Die Corona-Pandemie wirkt sich insbesondere auf Diebstähle in Hamburg aus: Die Polizei verzeichnete bei Wohnungseinbrüchen einen Rückgang um 20,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – der niedrigste Stand seit 1972. Grund dafür sind veränderte Alltagsroutinen der Bevölkerung: Wegen des Lockdowns bleiben viele Menschen zu Hause. Weitere Gründe sind eine erhöhte Polizeipräsenz sowie gut gesicherte Fenster und Türen.

Auch auf andere Straftaten hat die Pandemie Einfluss: Taschendiebstähle sind um 22,7 Prozent zurückgegangen und es wurden 26,9 Prozent weniger Menschen ohne Ticket im öffentlichen Nahverkehr registriert. Dafür wurden 20,7 Prozent mehr Fahrräder gestohlen und die Internetkriminalität hat um 12,6 Prozent zugenommen. Innensenator Andy Grote (SPD) bezeichnete das zurückliegende Jahr als „absolutes Ausnahmejahr“ für die Polizei. Die Corona-Pandemie habe der Kriminalitätsentwicklung einen deutlichen Stempel aufgedrückt.

Aus der Öffentlichkeit in den privaten Raum

Das gilt auch für Gewaltdelikte: Während Gewalttaten auf öffentlichen Plätzen und Straßen um rund sieben Prozent zurückgingen, nahmen Taten im privaten Wohnraum um 9,5 Prozent zu. Die Rate von häuslicher Gewalt in Partnerschaften ist um neun Prozent gestiegen. 78 Prozent der Betroffenen sind Frauen.

Die Anzahl schwerer Sexualdelikte ist um 3,9 Prozent gestiegen, die der Vergewaltigungen und schweren sexuellen Übergriffe um 35,9 Prozent. Mirko Streiber, Leiter des Landeskriminalamtes, führte das auch auf eine stärkere Anzeigebereitschaft zurück.

Kriminalität Tendenz sinkend

2019 sind insgesamt 210.832 Straftaten registriert worden – 2020 ist die Zahl auf 203.536 gesunken, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Aufklärungsquote ist von 46,7 auf 47,7 Prozent angestiegen. Damit setzt sich der Trend der sinkenden Kriminalitätsrate weiter fort.

esk/dpa

Titelbild: Pixabay

Wenn Eva Seuken, Jahrgang 1993, Stress abbauen will, dreht sie die Musik laut und singt drauf los. Regelmäßig trainiert sie dafür in einem Frauen-Pop-Chor. Aufgewachsen ist Eva am Niederrhein, und noch immer versucht sie regelmäßig dort vorbeizuschauen, zum Beispiel zum Doppelkopfspiel mit Oma Maria. Zum Studium ging es nach Düsseldorf. Deutsch als Nebenfach war ihr schnell zu langweilig, sie blieb bei Englisch und ergänzte es mit Musikwissenschaft. Auf dem Klavier kann Eva zur Not immer noch „My heart will go on“ spielen. Nach dem Bachelor erstellte sie Marketingpläne für Zahnärzte in einer Werbeagentur, zuerst als Volontärin, später als Redakteurin. Im Büro war sie auch für die Musikauswahl zuständig – und sang gelegentlich laut mit. Kürzel: esk

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